Kraut und Knedel, Ohrwaschl, Bohnensuppe mit Hefeknedl, Schmerkipfel und Strudel – die sind Grundsteine der gastronomischen Kultur der Branauer Ungarndeutschen. Schon seit 5 Jahren können Jugendliche diese Spezialitäten nicht nur essen, sondern auch erlernen, wie sie zubereitet werden. Das ungarndeutsche „Backcamp“ des Freundeskreises Schwäbischer Jugendlicher Hartian blickt schon auf eine fünfjährige Erfolgsgeschichte zurück.
Litowr. (Liptód). Eine kleine Branauer Sackgemeinde in Ungarn. Heutzutage beträgt die Einwohnerzahl 229. Im 18. Jahrhundert wurden die „Donauschwaben“ hier angesiedelt. Seitdem versucht man ihre Kultur und Geschichte zu pflegen. In diesem Jahr mit Hilfe eines sog. „Backcamps“. Der Freundeskreis aus Hartian wollte aber das Camp dieses Jahr nicht nur dem Kochen und Backen widmen, sondern auch die reiche Geschichte und Kultur der Branauer Ungarndeutschen näher kennenlernen – schrieb ein Teilnehmer, Martin Surman-Majeczki, in seinem Bericht. An jedem Vormittag haben sie mit den Gastgebern eine Suppe, ein Hauptgericht und ein typisches Gebäck zubereitet. Nachmittags besuchten sie die ungarndeutschen Ortschaften in der Nähe. (Schomberg, Fünfkirchen, Feked, Babarc und Óbánya.) Das Programm wurde von dem Ministerium für Humanressourcen gefördert.
(Via: zentrum.hu, Beitragsbild: zentrum.hu)