In einem auf seiner Social-Media-Seite geposteten Video sagte der Außenminister, er könnte die Lüge, Ungarn gehöre zu den EU-Mitgliedstaaten, die eine Ausschließung Russlands vom globalen Bankensystem verhindert hätten, nur mit zu harten Adjektiven beschreiben. Der polnische Vorsitzende der Europäischen Volkspartei, ehemaliger Präsident des Europäischen Rates, Donald Tusk, hatte zuvor gesagt, dass die Länder, die die härtesten Sanktionen gegen Russland blockieren, eine Schande für sich selbst seien.
Tusk äußerte sich noch am Freitag kritisch über Ungarn und andere Länder in Bezug auf die gegen Russland gerichteten Sanktionen.
Er tweetete:
In diesem Krieg ist alles real: Putins Wahnsinn und Grausamkeit, ukrainische Opfer, auf Kiev fallende Bomben. Nur eure Sanktionen sind vorgetäuscht. Die EU-Regierungen, die harte Entscheidungen blockiert haben (z. B. Deutschland, Ungarn, Italien), haben sich selbst blamiert
„Das ist eine Lüge, das hat nicht stattgefunden. Ungarn hat sich zu diesem Thema in keiner Weise geäußert, es gab hier keine Entscheidungssituation, das ist also eine Lüge“ reagiert Szijjártó auf die Vorwürfe auf seiner Facebook-Seite.
Der Außenminister bezeichnete es als schockierend, dass der Vorsitzende einer großen europäischen Parteifamilie selbst in Zeiten des Krieges nach politischem Gewinn strebt, ohne dabei die aktuelle Krise zu berücksichtigen.
(Via: 24.hu, Facebook, Titelbild: Facebbok Seite von Szijjártó)