Nach Ansicht des Analysten ist der Preisanstieg noch nicht vorbei, und die zunehmende wirtschaftliche Isolation Russlands stört zunehmend die weltweite Energieversorgung.Weiterlesen
Der Forint erreichte am Montagmorgen auf dem Interbankenmarkt ein weiteres historisches Tief gegenüber den wichtigsten Währungen. Die ungarische Währung erreichte einen Rekordwert von 399,98 gegenüber dem Euro. Auch gegenüber dem Dollar und dem Schweizer Franken fiel der Forint mit 367,90 bzw. 399,03 Forint auf neue Tiefststände.
Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine ist der Forint gegenüber dem Euro um fast 10 % auf ein Rekordtief gefallen. Das ist einer der größten Kurseinbrüche weltweit.
Zu diesem Zeitpunkt ist die starke Abschwächung des Forint nicht überraschend, da er in der vergangenen Woche fast täglich auf neue Rekordtiefs gegenüber dem Euro fiel.
Selbst die Intervention der Nationalbank (NBH) vom Donnerstag, die den Einlagensatz für eine Woche anhob – ihre größte Zinserhöhung seit 2008 – erwies sich als wirkungslos.
Die rasche Abschwächung des Forint verstärkt zudem den Inflationsdruck, der in dem Land bereits ein schwindelerregendes Niveau erreicht hat. Der jährliche Preisanstieg beschleunigte sich im Januar auf ein fast 15-Jahres-Hoch von 7,9 % und könnte im Februar leicht auf 8,5 % ansteigen.
(Via: Hungary Today, Titelbild: Ungarn Heute)