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Ungarns Wettbewerbsfähigkeit hat sich im EU-Ranking verbessert

Ungarn Heute 2022.11.16.

Ungarn ist in der EU-Rangliste um einen Platz auf Platz 17 vorgerückt, wobei die Bewertung günstiger ausfällt als der Durchschnitt der Visegrád-Länder. Dies geht aus der jüngsten Ausgabe des Wettbewerbsfähigkeitsberichts 2022 der ungarischen Zentralbank hervor.

Der Bericht der Zentralbank deckt 14 Bereiche ab und enthält 160 Indikatoren, von denen 95 Prozent objektive Indikatoren sind. Neu ist, dass der Durchschnitt der Indikatoren der fünf nordischen EU-Länder – Dänemark, Estland, Finnland, die Niederlande und Schweden – einbezogen wurde.

Auf der Online-Pressekonferenz der Zentralbank (MNB) am Dienstag betonte Ákos Szalai, Abteilungsleiter, dass der Bericht der Zentralbank ein umfassendes und objektives Bild der ungarischen Wettbewerbsfähigkeit vermitteln soll. Daten für 2022 sind nur für einen Bruchteil der untersuchten Wettbewerbsindikatoren verfügbar, so dass die Veröffentlichung nicht die außergewöhnlichen wirtschaftlichen Veränderungen dieses Jahres widerspiegelt und im Wesentlichen auf Daten für 2021 basiert, so der Abteilungsleiter.

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Ungarn erreichte 47,9 Punkte auf dem Gesamtindex der Wettbewerbsfähigkeit. Das ist immer noch etwas mehr als der Durchschnitt der anderen Visegrád-Länder, der bei 46,5 Punkten liegt, aber 3,4 Punkte unter dem EU-Durchschnitt, während der Durchschnitt der am weitesten entwickelten nordischen Länder 14,4 Punkte höher ist als Ungarns Wert.

Bei einigen quantitativen Indikatoren schneidet die ungarische Wirtschaft besser ab als der EU-Durchschnitt, während bei den qualitativen Indikatoren noch erheblicher Spielraum für Verbesserungen besteht. So sei beispielsweise der Anteil der Investitionen am BIP sehr hoch, der Anteil der Software-, Kommunikations- und sonstigen IT-Investitionen jedoch niedrig.

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Es gibt Bereiche, in denen Ungarn der Region und der EU voraus ist, z. B. bei der Aktivierung der Ersparnisse der Haushalte, dem Arbeitsmarkt und der sozialen Eingliederung. Bei den qualitativen Dimensionen des Humankapitals, wie z. B. gesunde und qualifizierte Arbeitskräfte, besteht ein erheblicher Spielraum für Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit, fügte er hinzu.

Dank der stabilen Grundlagen und der Krisenmaßnahmen, die im vergangenen Jahrzehnt eingeführt wurden, hat sich Ungarns wirtschaftliche Entwicklung trotz der Coronavirus-Pandemie weiter an den EU-Durchschnitt angenähert und stieg von 73 Prozent im Jahr 2019 auf 76 Prozent im Jahr 2021, so der Bericht.

via mti.hu, Beitragsbild: Twitter