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US-Gelder fließen weiterhin in den lokalen Wahlkampf der Opposition

Ungarn Heute 2023.01.06.

Der ehemalige Ministerpräsidentenkandidat der Opposition gab in der Sendung „Egyenes beszéd“ des Fernsehsender ATV zu, weiterhin Wahlkämpfe aus dem Geld zu finanzieren, welches die Opposition zur Finanzierung ihres Wahlkampfes für die Parlamentswahlen im April aus den USA erhalten hat.

In einem Facebook-Post und in der Sendung rief Péter Márki-Zay seine Anhänger dazu auf, bei der Nachwahl in Jászberény den Bürgermeister Lóránt Budai und den lokalen Verein mit Spenden zu unterstützen. Er werde dieses Modell für die Wahl 2024 in allen Ortschaften empfehlen, da die Menschen seiner Meinung nach genug von Parteien hätten. Auf die Frage des Moderators, ob er „jetzt zum Fundraising aufgerufen“ habe bzw. warum sie die Vorbereitung der Wahlen in Jászberény nicht mit den US-Wahlkampfgeldern unterstützen, gab Márki-Zay zu, dass diese sehr wohl mit diesen Geldern unterstützt wird.

Der Bürgermeister von Hódmezővásárhely sagte:

Wir möchten, zusammen mit der Sammlung, wir werden die Sammlung ergänzen, aber ich möchte eine Million Forint für die Menschen in Jászberény sammeln. Natürlich wird ein kleiner Teil davon wahrscheinlich aus Spenden während der Sammlung stammen, und den Rest werden wir auf eine Million Forint aufstocken.

Damit bestätigte Péter Márki-Zay, dass Gelder, die sie vor den Parlamentswahlen im vergangenen Jahr über die amerikanische Organisation Action for Democracy aus dem Ausland erhalten haben, nun einen lokalen Wahlkampf unterstützen.

Auch nun bittet der Leiter der oppositionellen Bewegung „Ungarn für alle“ (MMM) um Spenden, welche wie damals auf das Konto der Bewegung fließen sollen.

Es sei daran erinnert, dass die MMM durch die von Dávid Korányi geleitete Organisation Action for Democracy während des Parlamentswahlkampfes und auch danach Geldsummen aus Amerika in Höhe von mehr als 1,8 Milliarden Forint (4,4 Mio. Euro) erhielt.

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Korányi arbeitete auch als Berater des ehemaligen Premierministers Gordon Bajnai und des Bürgermeisters Gergely Karácsony. Der Einfluss der USA könnte die Souveränität des Landes beeinträchtigt haben und der Fall wird von den nationalen Sicherheitsdiensten, der Polizei und dem nationalen Steuer- und Zollamt untersucht.

Auf eine Frage der Zeitung Magyar Nemzet antwortete Péter Márki-Zay, dass er nichts dagegen habe, wenn die Bewegung wieder ausländische Mittel erhalte.

Via: Magyar Nemzet ; Titelbild: Péter Márki-Zay Facebook