Die Oppositionsparteien und ihr gemeinsamer Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten, Péter Márki-Zay, haben in London eine Plakatkampagne in ungarischer Sprache gestartet. Die Plakate mit der ungarischen Botschaft „An diejenigen, die diese Worte verstehen: Ihr Land zählt auf Sie“, werden in den letzten zwei Wochen der Kampagne am Bahnhof King’s Cross und in der Borough High Street zu sehen sein, so die vereinigte Opposition.
Ziel sei es, die im Ausland lebenden Ungarn darauf aufmerksam zu machen, dass auch ihre Teilnahme an den Parlamentswahlen am 3. April erwartet werde, fügten sie hinzu.
Die vereinigte Opposition sagte, die Stimmen der mehreren hunderttausend im Ausland lebenden Ungarn könnten ein „entscheidender Faktor“ bei der Wahl sein, und beschuldigte die Regierungspartei, „absichtlich zu versuchen, die Lebensumstände“ dieser Ungarn einzuschränken, mit der Folge, dass sie „oft mehrere Stunden reisen und in der Schlange warten müssen, um wählen zu können“.
Sie fügten hinzu, dass dies „keine Überraschung“ sei, da „vier von fünf im Ausland lebenden Ungarn einen Regierungswechsel wollen“, wie eine Analyse des Forschungszentrums „21 Kutatóközpont“ ergab.
Ungarn habe die Chance, bei den Wahlen am 3. April zu bürgerlichen Werten und zu Europa "zurückzufinden"; das Land habe ein Interesse an Frieden, Sicherheit und Fortschritt, sagte Péter Márki-Zay, der Premierministerkandidat der vereinigten Opposition.Weiterlesen
In der Erklärung wurde darauf hingewiesen, dass die Ungarn, die in den ungarischen Auslandsvertretungen wählen wollen, den entsprechenden Antrag bis zum 25. März um 16.00 Uhr nachmittags stellen müssen. Laut der Erklärung, haben sich bisher in München und London weniger Ungarn zur Wahl angemeldet als zwei Wochen vor den Wahlen 2018, obwohl beide Städte „wichtige Stützpunkte“ für die im Ausland lebenden Ungarn sind.
„Nach dem 3. April werden wir die Art von Land aufbauen, aus dem man nicht weggehen muss und in dem es sich lohnt, nach Hause zu kommen. Wir werden Ungarn, die ins Ausland ausgewandert sind, das gleiche Wahlrecht garantieren, damit sie sich von der Regierung ihres Heimatlandes nicht diskriminiert fühlen“, so die vereinigte Opposition.
(Via: MTI, Titelbild: Facebook)
