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Verteidigungsminister: Ungarn muss Militärreform und Grenzschutz fortsetzen

MTI - Ungarn Heute 2022.02.23.

Verteidigungsminister Tibor Benkő hob die Fortführung des Verteidigungs- und Streitkräfteentwicklungsprogramms bei seiner jährlichen Bewertungs- und Aufgabensitzung am Dienstag in Szentendre hervor.

Benkő betonte auch die Bedeutung der militärischen Unterstützung für die an den Grenzen des Landes stationierten Polizeibeamten. Die ungarischen Truppen leisten seit 2015 einen Beitrag zum Grenzschutz des Landes, sagte der Minister und fügte hinzu, es sei klar, dass der Migrationsdruck zunehme.

Er sagte, der Abzug der NATO aus Afghanistan im vergangenen Sommer habe nicht dazu beigetragen, die Situation der Migranten an der ungarischen Grenze zu verbessern. Er fügte hinzu, dass der Abzug der Truppen nicht so vorbereitet oder durchgeführt worden sei, wie es hätte sein sollen“.

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Benkő dankte den Soldaten für ihren Einsatz bei den Evakuierungen aus Afghanistan, für ihre Rolle beim Schutz der ungarischen Grenzen und für ihre Unterstützung bei den Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie.

Der Minister lobte die Bemühungen des Militärs um die Rekrutierung von Reservisten und wies darauf hin, dass die Zahl der Reservisten von 17 im Jahr 2010 auf mehr als 11.000 gestiegen sei. Er wies darauf hin, dass das Ziel sei, bis 2028 20.000 freiwillige Reservisten zu haben.

Gleichzeitig erklärte er, dass Ungarn seine Verteidigungsausgaben bis 2024 auf 2 Prozent des BIP anheben werde.

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Bei der Beschreibung der bisherigen Erfolge Ungarns und der vor uns liegenden Aufgaben hob Benkő die Aufstockung des Militärhaushalts und die Gehaltserhöhungen für die Soldaten hervor. Das militärische Entwicklungsprogramm des Landes soll im Jahr 2032 abgeschlossen sein.

Benkő erklärte, dass Ungarn zwar Mitglied der NATO sei und die Erwartungen des Bündnisses erfüllen müsse, die nationalen militärischen Fähigkeiten aber weiterhin oberste Priorität hätten. Er forderte die Entwicklung eines nationalen Militärs, das Frieden und Sicherheit für Ungarn garantieren könne.

(Via: MTI, Titelbild/Illustration: MTI/Vasvári Tamás)