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Der nigrische Verteidigungsminister, Alkassoum Indattou (links), mit seinem ungarischen Amtskollegen, Kristóf Szalay-Bobrovniczky
Der ungarische Verteidigungsminister und der nigrische Verteidigungsminister haben am Montag in Budapest eine Absichtserklärung über ein Kooperationsabkommen im Verteidigungsbereich unterzeichnet.
Kristóf Szalay-Bobrovniczky erklärte, dass die drei wichtigen Bereiche der Zusammenarbeit die Entwicklung, die Wirtschaft und die Sicherheit seien und dass ihre gemeinsamen Ziele in einem Kooperationsabkommen festgelegt worden seien, das einen geeigneten Rahmen für eine aktive und gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Niger biete, die sich auf die Stabilität Ungarns und Europas als Ganzes konzentrieren werde.
Ungarn sucht nach Möglichkeiten, mit einem der wichtigsten Länder der Sahelzone im Rahmen einer gleichberechtigten Partnerschaft in diesen drei Bereichen zusammenzuarbeiten,
hob der Minister hervor.
Der Politiker sagte, dass während des Treffens die Sicherheitslage in der Sahelzone im Hinblick auf Terrorismus und Migration im Detail besprochen wurde. Ungarn schätzt das Engagement des nigrischen Commonwealth für Stabilität und Frieden und betrachtet es als Garant für die Sicherheit in der Region.
Die Sahelzone ist „das südliche Tor zu Europa“ und Ungarn ist der Ansicht, dass die Probleme dort angegangen werden müssen, wo sie entstehen, weshalb Ungarn den Beziehungen zu Niger strategische Bedeutung beimisst,
so der Minister unter Bezugnahme auf das Problem der illegalen Einwanderung.
Kristóf Szalay-Bobrovniczky informierte seinen Gesprächspartner darüber, dass Ungarn in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 die Präsidentschaft der Europäischen Union übernehmen wird, und versicherte ihm, dass die Sicherheit der Sahelzone eine Priorität im Rahmen der EU-Programme sein wird.
Der nigrische Verteidigungsminister, Alkassoum Indattou, betonte, dass die Verhandlungen den Grundstein für eine solide und dauerhafte Zusammenarbeit gelegt haben und dass das soeben unterzeichnete Abkommen ein Ausgangspunkt für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen ist, dem weitere Schritte folgen werden, da beide Länder den Willen haben, Sicherheit und Stabilität zu wahren, insbesondere angesichts der Ausbreitung des Terrorismus.
Das Abkommen lege nicht nur den Grundstein für die militärische Zusammenarbeit – Ausbildung, Ausrüstung, Infrastruktur – sondern auch für die Stärkung der militärischen Fähigkeiten, sagte der westafrikanische Minister.
Niger sei sehr daran interessiert, von Ungarns Erfahrungen im Bereich der Verteidigungspolitik zu lernen und seine eigenen Erfahrungen im Kampf gegen den Terrorismus in der Sahelzone zu teilen,
betonte Alkassoum Indattou. Der Minister wies darauf hin, dass Niger ebenso wie Ungarn zahlreichen Sicherheitsbedrohungen ausgesetzt sei und dass die beiden Länder strategische Partner sein könnten.
via mti.hu, Beitragsbild: Tibor Illyés/MTI