Das Hauptziel der touristischen Erschließung des Széchenyi-Schlosses in Nagycenk ist die Schaffung einer würdigen nationalen Gedenkstätte als Vermächtnis des Grafen István Széchenyi.Weiterlesen
Seit der Zeit des Grafen Stephan (István) Széchenyi (1791-1860) wurde die zum Nationaldenkmal erklärte Schlossanlage nicht mehr so stark aufgewertet.
Das Schloss wurde ab 1741 im spätbarocken und klassizistischen Stil erbaut. Graf Széchenyi ließ es 1834 bis 1840 durch den Ödenburger Baumeister Ferdinand Hild modernisieren. Nach schweren Zerstörungen zu Ende des Zweiten Weltkrieges war von der ursprünglichen Innenraumgestaltung im Wesentlichen nur mehr das klassizistische Stiegenhaus erhalten. Das Haupttor aus den Jahren 1741 bis 1750 stammt von Franz Anton Pilgram. Nach dem Wiederaufbau (1969–1973) wurde jedoch ein Teil des Gebäudekomplexes als Museum, das dem großen Reformer gewidmet ist, genutzt, der Rest als Schlosshotel und Restaurant.
Das Team von Magyar Építők (Ungarische Baumeister) besichtigte das Széchenyi-Schloss in Großzinkendorf (Nagycenk), das von Konsortium Fertődi gAG.-ZÁÉV gAG. renoviert wurde. Im Rahmen des Nationalen Schlossprogramms und des Nationalen Burgprogramms wurden das Alte Schloss, der Széchenyi-Flügel, das Blumenhaus, die Pandurenhäuser und der Schlosspark renoviert.
Fact
Aristokrat, Aufklärer und Romantiker, Weltreisender und Großgrundbesitzer, Offizier in der habsburgischen Armee, Gründer der ungarischen Akademie der Wissenschaften, Förderer der ersten Eisenbahnen und Initiator der Brücke zwischen Buda und Pest – István (Stephan) Széchenyi (1791 bis 1860) war ein Mann des 19. Jahrhunderts und dachte doch weit über seine Zeit hinaus. Dank seinem Unternehmungsgeist und seiner Tatkraft entstand ein neues, modernes Ungarn.
Das im Komitat Raab-Wieselburg-Ödenburg (Győr-Moson-Sopron) gelegene Schloss ist eines der bemerkenswertesten Denkmäler Ungarns, denn es beherbergte die einflussreichsten Persönlichkeiten der Familie Széchenyi. Unter anderem wuchs Graf Stephan Széchenyi teilweise hier auf, und seine Werke können im Obergeschoss des Schlosses bewundert werden, wo zahlreiche Dokumente, Modelle und Nachbildungen von Gegenständen zu sehen sind.
Beitragsbild: Javier Palomar Facebook