Für die Chinesen gibt es nur eine Kategorie, die darüber liegt, und das sind die russisch-chinesischen Beziehungen, so Péter Szijjártó.Weiterlesen
Die Liu-Brüder, Shaolin Sándor und Shaoang, waren lange Zeit Titanen des ungarischen Sports. Die Brüder, die von einem chinesischen Vater und einer ungarischen Mutter abstammen, gewannen 2018 in der Staffel mit Viktor Knoch und Csaba Burján die erste Goldmedaille für Ungarn bei den Olympischen Winterspielen. Bei den letzten Olympischen Winterspielen 2022 gewann Liu Shaoang mit seinem Sieg über 500 m die erste ungarische Einzelgoldmedaille.
Später im Jahr kündigten die beiden Shorttrack-Eisschnellläufer an, dass sie ihr Training in China fortsetzen und ihrer chinesischen Trainerin in ihre Heimat folgen würden, und dass sie sogar das Land wechseln würden, um das Land ihres Vaters zu vertreten. Bei den diesjährigen Weltmeisterschaften gewannen die Liu-Brüder als Teil der chinesischen Staffel eine Goldmedaille, woraufhin sie sagten, sie seien stolz darauf, die chinesische Nationalhymne zu singen, erinnert Magyar Nemzet.
Die beiden Sportler haben sich jedoch nicht völlig von Ungarn abgekapselt und waren auch bei einem Bankett zu Ehren des besuchenden Premierministers Xi Jinping anwesend, wie aus einem Beitrag auf der Social-Media-Seite des ungarischen Premierministers vom Freitag hervorgeht, berichtet Nemzeti Sport.
Wir haben zwei Sportler bei uns, die zwei olympische Goldmedaillen in ungarischen Farben gewonnen haben. Aber jetzt treten sie in den Farben Chinas an. Aber unsere Herzen sind nicht gebrochen, denn nur wenige Nationen können von sich behaupten, Olympiasieger an China weitergegeben zu haben,
erklärte Ministerpräsident Viktor Orbán in seiner Rede zum Landeswechsel der Brüder Liu. Dem geteilten Video zufolge trafen sich auch der chinesische Präsident Xi Jinping und seine Frau mit den Brüdern Liu.
Es war nicht das erste Mal, dass Viktor Orbán ein gemeinsames Foto mit den Brüdern Liu veröffentlichte. Im Dezember 2022, als die Kontroverse über den Landeswechsel der Brüder Liu ihren Höhepunkt erreichte, kühlte der ungarische Ministerpräsident die Gemüter mit einem Beitrag auf seiner Social-Media-Seite ab. Darin erinnerte er sie daran, dass die Sportler immer ungarische Olympiasieger sein werden, und wünschte ihnen viel Glück bei ihrem neuen Abenteuer.
via magyarnemzet.hu, nemzetisport.hu; Beitragsbild: Facebook/Viktor Orbán