Am Mittwoch wurde das zehnte Treffen der europäischen Elite aus Wirtschaft und Politik, der WELT-Wirtschaftsgipfel in Berlin veranstaltet, wozu auch der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán als Gastredner eingeladen wurde.
Jedes Jahr im Januar treffen deutsche und internationale Führungspersönlichkeiten auf Einladung von Axel Springer SE und WELT beim WELT-Wirtschaftsgipfel zusammen. Da die Teilnehmer hinter verschlossenen Türen diskutieren, bietet das Treffen eine der seltenen Gelegenheiten zum offenen Austausch.
„2018 ist das entscheidende Jahr für Europa”, betonte Viktor Orbán in seiner Rede. „Wir müssen jetzt Schengen verteidigen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu schützen und auszubauen.” Ungarns Regierungschef sprach auch darüber, dass Europa seine christlichen Wurzeln bewahren muss und die EU als Gemeinschaft der Nationen erfolgreich sein kann. 2018 müsse der Wille des Volkes in ganz Europa zum Tragen kommen, sagte der Ministerpräsident in Verbindung mit der Flüchtlingskrise.
In Bezug auf Zentraleuropa sprach Orbán beim Wirtschaftsgipfel darüber, dass die Region im Bereich der Infrastruktur deutlich aufholen müsse, und deswegen Fördergelder brauche. „Wir brauchen Finanzmittel, um neue Straßen oder Pipelines zu bauen. Wenn die EU nicht in der Lage ist, uns genügend Mittel zur Verfügung zu stellen, holen wir uns die Mittel eben in China.” konstatierte der Premier.
via mti.hu, welt.de, miniszterelnok.hu; Foto: Jakob Hoff – welt.de