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Die liberale Elite in Brüssel darf nicht an ihrem Platz bleiben, und Europa braucht eine neue, patriotische Führung, die nicht ihre eigene Macht ausbaut, sondern das Europa der Nationen stärkt, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán am Mittwoch in Brüssel bei der Verleihung des Johann-Hunyadi-Preises der Stiftung für ein bürgerliches Ungarn (PMA).

Der diesjährige Johann-Hunyadi-Preis, der zum zweiten Mal von der PMA verliehen wurde, ging an den stellvertretenden italienischen Ministerpräsidenten Matteo Salvini. In seiner Rede auf der von der Fidesz-Parteistiftung organisierten Veranstaltung erklärte Viktor Orbán, dass „unsere gemeinsame Aufgabe darin besteht, das Europa der Nationen wiederherzustellen“.

Rechte, die den Staaten in den letzten Jahren „unrechtmäßig entzogen“ wurden, müssen zurückgenommen werden. Es muss sichergestellt werden, dass die Regeln für alle europäischen Mitgliedstaaten gleich und einheitlich gelten. Die „Agenten des Soros-Netzwerks“ müssen aus der Europäischen Kommission ausgeschlossen und korrupte Lobbyisten aus dem Europäischen Parlament entfernt werden. Es muss sichergestellt werden, dass korrupte Dollars und Euros nicht in die Mitgliedstaaten gelangen können. Die Europäische Union dürfe kein Finanznetzwerk sein, das die nationalen Regierungen schwäche, sagte der Premierminister.

Die Aufräumarbeiten, die unsere Freunde in Amerika durchführen, werden auch hier in Brüssel nötig sein“,

so Viktor Orbán. Die Ära des progressiven Liberalismus in Brüssel ist vorbei, und auf der anderen Seite des Atlantiks findet eine patriotische Umgestaltung statt. Die Patrioten sind die stärkste politische Kraft in Mittel- und Südeuropa, erklärte der Regierungschef. „Die Progressiven haben sich in Brüssel eingekauft. Sie dominieren heute Brüssel. Wenn wir das nicht ändern, wird Europa bald vor unseren Augen auseinanderfallen“, behauptete er.

Matteo Salvini: Foto: MTI/Miniszterelnöki Sajtóiroda/Fischer Zoltán

Viktor Orbán erinnerte daran, dass Matteo Salvini, „der Staatsmann, der sein Land und Europa verteidigt hat“, im vergangenen Herbst noch mit Gefängnis bedroht war. Salvini wurde von den Globalisten verfolgt, weil er es wagte, ihnen die Stirn zu bieten. Aber es hat sich herausgestellt, dass alle Anschuldigungen falsch waren, eine Hexenjagd zu politischen Zwecken, betonte er. Matteo Salvini verdiene es nicht, bestraft zu werden, sondern für das, was er tue, geehrt zu werden, so Viktor Orbán.

Der Kampf von Hunyadi und Salvini stammt aus derselben Quelle und beide wurden von demselben moralischen Imperativ geleitet: Die Grenzen Europas müssen verteidigt werden,

sagte der Regierungschef. Seit 2015 sind 9 Millionen illegale Migranten nach Europa gekommen. „Die Zahl ähnelt auf unheimliche Weise derjenigen, die wir im Soros-Plan von 2015 gesehen haben. Eine Million pro Jahr, der Plan existiert nicht nur, er funktioniert“, sagte der Ministerpräsident. Wären die Migranten ein einzelnes Land, wäre es heute das 15. größte Land in der Europäischen Union, betonte er.

Viktor Orbán. Foto: MTI/Miniszterelnöki Sajtóiroda/Fischer Zoltán

Viktor Orbán hob hervor, dass Ungarn die illegale Einwanderung auf dem Landweg gestoppt habe, während Matteo Salvini sie auf dem Meer gestoppt habe. „Wir haben beide unsere Nationen verteidigt, und das Ergebnis ist, dass sowohl Italien als auch Ungarn jetzt Patrioten in der Regierung haben“, sagte er. Abschließend betonte der Fidesz-Vorsitzende, dass Salvini nicht nur ein Land, nicht nur sein eigenes Land, sondern eine ganze Zivilisation verteidigt habe. Es stehe viel auf dem Spiel, es gehe um die Seele der westlichen Welt, aber auch der schwierigste Kampf sei es wert, dafür zu kämpfen.

In seiner Rede erklärte Matteo Salvini, das eigentliche Problem für Europa sei, dass „einige illegale Migranten in das Herz Europas gelassen haben“. Der italienische Politiker sagte, die größte Bedrohung sei der islamische Extremismus und der unkontrollierte Zustrom. Ihm zufolge drohen denjenigen, die sich dem entgegenstellen, Prozesse.

Es ist wichtig, das Recht auf freie Meinungsäußerung zu schützen. Wir dürfen der Zensur nicht nachgeben“,

sagte Salvini und fügte hinzu, dass die neue Führung in Washington ‚eine große Hoffnung‘ für die Europäer in Bezug auf die Freiheit darstelle. Er erinnerte daran, dass die Europäische Union gegründet wurde, um neue Kriege zu verhindern. Während viele Länder neben den Vereinigten Staaten bereits für den Frieden arbeiten, arbeitet Europa daran, den Krieg fortzusetzen. „Unsere Aufgabe ist es, die Wahrheit in die Parlamente zurückzubringen“, erklärte der Politiker.

Meinung: Ungarische Solidarität mit dem verfolgten Matteo Salvini
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Via MTI Beitragsbild: MTI/Miniszterelnöki Sajtóiroda/Fischer Zoltán