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Viktor Orbán inseriert auch in der österreichischen „Die Presse“

Ungarn Heute 2021.07.08.

Auch in der Mittwochsausgabe der konservativen österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ erschien eine ganzseitige Anzeige, in der der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán versucht, westeuropäischen Journalisten seine politische Vision zu erklären, schreibt die österreichische Zeitung Kurier.

Wir haben bereits berichtet, dass Orbáns ganzseitige bezahlte Anzeige in mindestens einer dänischen und einer spanischen Zeitung erschienen ist. Belgische Zeitschriften haben, Presseberichten zufolge, die Veröffentlichung des Inserats abgelehnt.

Auf einer ganzen Seite formuliert der ungarische Ministerpräsident „Ungarns Vorschläge“ für die Zukunft Europas. In sieben Punkten kritisiert er den Weg der Europäischen Union.

Das kommende Jahrzehnt wird das Zeitalter gefährlicher Herausforderungen sein

betont Orbán im Inserat und benennt die „massenhafte Migration“ und „Pandemien“ als wahrscheinliche Bedrohungen.

Orbán wirbt für seine 7 Punkte für Europa in ausländischen Zeitungen
Orbán wirbt für seine 7 Punkte für Europa in ausländischen Zeitungen

Der Ministerpräsident hat seine Vorschläge in dänischen und spanischen Zeitungen präsentiert.Weiterlesen

Die 7 Punkte heißen: 

  • Nationale Parlamente müssten gestärkt werden – man soll „zum europäischen Imperium Nein sagen“
  • Integration ist Mittel und kein Selbstzweck: aus den Grundlagenverträgen der EU müsse deshalb die Zielsetzung der „immer engeren Einheit zwischen den Völkern Europas“ gestrichen werden.
  • Nein zur Auslagerung des Rechtsstaates
  • Gemeinsame wirtschaftliche Erfolge würden der europäischen Integration Kraft geben, doch „wenn wir gemeinsam nicht erfolgreicher sein können als jeder für sich selbst, dann ist dies das Ende der Europäischen Union“
  • Das kommende Jahrzehnt werde das „Zeitalter gefährlicher Herausforderungen“ sein, „Wir müssen die europäischen Menschen schützen“
  • Wir müssen die europäische Demokratie wiederherstellen
  • Serbien muss in die EU aufgenommen werden

Europaweites Großbündnis für freie Vaterländer gegründet
Europaweites Großbündnis für freie Vaterländer gegründet

16 Parteien unterzeichneten eine Deklaration für die Zukunft Europas. Auch Fidesz schloss sich Polens Erklärung an. Weiterlesen

(Via: kurier.at, Titelbild: MTI/Máthé Zoltán)