In Doha wird auch über Energie, wirtschaftliche und finanzielle Zusammenarbeit, neue Investitionen und den Krieg in der Ukraine gesprochen.Weiterlesen
Im vergangenen Jahr haben wir gelernt, dass Katar ein Schlüsselland für Europa ist, und die europäische Wirtschaft hat einen beträchtlichen Teil des fehlenden russischen Gases mit LNG-Gas von dort kompensiert, erklärte der ungarische Ministerpräsident in einem am Montag auf Facebook geposteten Video. Viktor Orbán kündigte an, dass Ungarn in Zukunft auch Gas aus Katar kaufen werde.
Am Sonntag reiste der Premierminister nach Doha, wo er auf Einladung des katarischen Premierministers einen offiziellen Besuch abstattet und auf Einladung des Emirs von Katar vor dem Wirtschaftsforum von Katar sprechen wird. In dem Video sagte Viktor Orbán, er habe lange, ausführliche und fruchtbare Gespräche mit dem katarischen Staatschef, dem Emir von Katar, geführt.
Im vergangenen Jahr haben wir gelernt, dass Katar ein Schlüsselland für Europa ist. Ein bedeutender Teil des fehlenden russischen Gases wurde von der europäischen Wirtschaft durch LNG-Gas aus Katar ersetzt,
unterstrich er.
Der Ministerpräsident betonte, dass Katar ein Land mit einer hervorragenden Wirtschaftsleistung und einer Präsenz in allen Teilen der Welt ist. Es sei auch ein Mitglied des Friedenslagers, „das daran interessiert ist, den Krieg zwischen Russland und der Ukraine so schnell wie möglich zu beenden, und bereit ist, seine Rolle als Vermittler bei den Friedensgesprächen zu spielen“.
Man habe eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Energiebereich getroffen, so Viktor Orbán. „Wir werden auch Gas von hier kaufen, es ist immer besser, auf mehreren Beinen zu stehen als auf einem“, fügte er hinzu.
Wir haben uns auf die Entwicklung der Infrastruktur, den Ausbau der Flughäfen, die Zusammenarbeit in der Kommunikationsbranche und sogar in der Landwirtschaft geeinigt. Es hat sich eine gute Perspektive für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Katar und Ungarn eröffnet,
erläuterte der ungarische Regierungschef.
Der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Márton Nagy, begleitete den Ministerpräsidenten ebenfalls zu dem Treffen in Doha. In einer Erklärung des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung hieß es, dass Márton Nagy während des Treffens mit dem katarischen Wirtschaftsminister die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern besprach, wobei der Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit in Industrie und Handel sowie auf potenziellen Investitionsbereichen lag.
Beide Seiten stellten fest, dass sich die ungarisch-katarischen Wirtschaftsbeziehungen in den letzten Jahren stetig und dynamisch entwickelt haben und dass sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen dürfte. 2022 beispielsweise stieg der Handel zwischen den beiden Ländern um 24 Prozent und hat bereits 76 Millionen US-Dollar überschritten.
via mti.hu, Beitragsbild: Benko Vivien Cher/Pressebüro des Ministerpräsidenten/MTI