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Viktor Orbán: Wir wollen keine gemeinsame russisch-ungarische Grenze

Ungarn Heute 2023.03.02.

Ministerpräsident Viktor Orbán veröffentlichte eine Botschaft auf seiner Social-Media-Seite. Der Ministerpräsident schrieb, dass die ungarische Regierung die Ukrainer zwar respektiert und ihnen hilft, aber eines nicht tun kann.

„Wir respektieren und helfen den Ukrainern. Aber eines können wir nicht tun: ihre Interessen über unsere eigenen stellen. Die Interessen der Ukraine dürfen niemals Vorrang vor den Interessen Ungarns haben, und sie dürfen niemals Vorrang vor den Interessen des ungarischen Volkes haben!“ – schrieb Viktor Orbán auf seiner offiziellen Facebook-Seite. Er fügte seinem Posting auch ein Bild bei, auf dem zu lesen ist:

„Für uns steht Ungarn an erster Stelle!“

Der Premierminister teilte dieselbe Botschaft auch auf Englisch auf Twitter.

Ministerpräsident Viktor Orbán sagte am Montag vor dem Parlament, er habe sich schon lange gefragt, warum die Parteien in der Ukraine-Frage nicht an einem Strang ziehen könnten, obwohl klar sei, was im Interesse des Landes sei. Der Ministerpräsident meinte, die Opposition rede so, als würde sie sich in die Lage der Ukraine versetzen. Das Problem sei, dass sie nicht zwischen den Ländern unterscheiden.

Er sagte vor dem Parlament, dass man die Ukraine nicht mit Ungarn gleichsetzen könne, „denn das ist die Ukraine und das ist Ungarn“, und dass man die Ukrainer nicht mit den Ungarn gleichsetzen könne.

„Wir werden uns nicht im Interesse von irgendjemandem zerstören“,

sagte er und fügte hinzu, dass es zwei Dinge gebe, in denen sich Regierung und Opposition einig seien: Wir wollen nicht vor dem Hintergrund einer russischen Bedrohung leben, wir wollen keine gemeinsame russisch-ungarische Grenze, und es muss etwas zwischen Russland und Ungarn geben.

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Beitragsbild: Orbán Viktor Facebook