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Vogelgrippe auch in Ungarn aufgetaucht

MTI - Ungarn Heute 2021.11.13.

Das Labor des Nationalen Amtes für die Sicherheit der Lebensmittelkette (Nébih) im Komitat Baranya hat bei einem tot aufgefundenen Wildvogel, dem „Großen Flieder“, den Subtyp H5N1 der Vogelgrippe nachgewiesen, teilte das Amt der staatlichen Nachrichtenagentur mit.

Nébih appelliert an die Geflügelhalter, ihre Tiere besonders sorgfältig zu schützen und zu verhindern, dass das Geflügel mit Wildvögeln in Kontakt kommt. Außerdem wurde der infizierte Wildvogel in der Nähe eines Fischteichs in Sumony, Bezirk Baranya, gefunden.

Größere, zusammenhängende Feuchtgebiete sind besonders von der Vogelgrippe bedroht, da sie beliebte Rastplätze für Wildvögel sind.

Fact

Vogelgrippe H5N1 ist eine Viruserkrankung der Vögel, hervorgerufen durch das Influenza-A-Virus H5N1. Wie alle anderen durch Influenza-Viren verursachten Geflügelkrankheiten ist auch die Vogelgrippe H5N1 bei in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln und bei Wildvögeln in zahlreichen Ländern eine anzeigepflichtige Tierseuche, gegen die umgehend amtliche Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung und zur Verhinderung ihrer Ausbreitung eingeleitet werden können. In Einzelfällen sind die Viren auf Säugetiere und Menschen übertragen worden, die Erkrankung ist folglich eine Zoonose. Der erste wissenschaftlich dokumentierte Ausbruch von A/H5N1 ereignete sich 1959 in Schottland.

Bei der Bekämpfung der Vogelgrippe ist es von größter Bedeutung, die Möglichkeit des Zusammentreffens von Geflügel und Wildvögeln zu minimieren, hebt die Behörde hervor.

In Europa wurden vor kurzem Fälle von Vogelgrippe auch in Polen gemeldet, das über die größte Geflügelindustrie in der Europäischen Union verfügt. Insgesamt sind 4 Putenfarmen, 1 Hühnerfarm und 1 Puten- und Gänsefarm von der H5N1-Variante des Virus betroffen, die auch auf den Menschen übertragen werden kann. In den Betrieben gibt es etwa 650.000 Vögel.

(Via: mti.hu, Titelbild: Pixabay)