China spielt eine herausragende Rolle in der ungarischen Außenpolitik, sagte Staatssekretär Magyar.Weiterlesen
Am Montag führte Márton Nagy Gespräche mit Ren Shengjun, dem CEO der Export-Import Bank of China. Bei dem Treffen ging es um die V0-Eisenbahnlinie und die Eisenbahnlinie zum Budapester Flughafen, den Ausbau des ungarisch-serbischen Grenzübergangs und die Ölpipeline nach Serbien.
Die Parteien besprachen die wichtigsten Bereiche der ungarisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen und den Stand der Entwicklung der von der Bank finanzierten Eisenbahnlinie Budapest-Belgrad. Während des Treffens erörterten sie mögliche künftige gemeinsame Projekte: im Bereich der Verkehrsinfrastruktur die Eisenbahnlinien V0 und Budapest-Flughafen, die Entwicklung des ungarisch-serbischen Grenzübergangs sowie die Möglichkeiten der Entwicklung der Ölpipeline nach Serbien und des Netzes zum Aufladen von Elektroautos.
Die Entwicklung des Schienenverkehrs ist besonders wichtig, um die Netto-Null-Emissionsziele zu erreichen,
da in Zukunft auch der Transport von Elektroautos den Netto-Null-Emissionsanforderungen entsprechen muss, was nur auf der Schiene erreicht werden kann.
Ungarn bringt alle Voraussetzungen mit, um ein Logistikzentrum für chinesische Waren zu werden, da es über einen hervorragenden Standort, eine gut entwickelte Infrastruktur und ein wettbewerbsfähiges Investitionsumfeld verfügt. Chinesische Unternehmen investieren bereits 6400 Mrd. HUF (16,29 Mrd. EUR) in Ungarn und schaffen damit direkt etwa 25.000 neue Arbeitsplätze. Nach den Zahlen des letzten Jahres ist China der neuntgrößte Handelspartner Ungarns und der wichtigste außerhalb Europas.
Márton Nagy betonte, dass China ein wichtiger Wirtschaftspartner Ungarns sei und dass es notwendig sei, die Zusammenarbeit auch im Finanzsektor weiter zu stärken.
Die größten chinesischen Banken sind bereits in Ungarn vertreten,
und es bestehen gute Chancen, dass dieser Kreis weiter ausgebaut wird, so dass Ungarn auch im Finanzbereich zu einem wichtigen regionalen Partner Chinas werden kann. Er wies darauf hin, dass Ungarn seine Rolle als wirtschaftlicher Treffpunkt weiter ausbauen wird, so dass hier östliches und westliches Kapital und Hightech-Technologie miteinander verbunden werden können.
Im Mai erklärte Viktor Orbán, dass der ungarische Abschnitt der Eisenbahnlinie Budapest-Belgrad 2026 fertiggestellt und in diesem Jahr für den Verkehr freigegeben werden soll.
Das Projekt hat einen Wert von rund 1,7 Mrd. EUR und wird vom ungarischen Staat mitfinanziert,
wobei 85 % der Investition aus einem chinesischen Darlehen mit festem Zinssatz und die restlichen 15 % aus eigenen Mitteln bestritten werden. Nach dem Bau wird die Strecke zwischen der serbischen und der ungarischen Hauptstadt in 2 Stunden und 40 Minuten zurückgelegt werden können.
Via MTI und vg.hu Beitragsbild: Miloš Vučević (X)