Das Investitionsvolumen der Fabrik soll 1 Mrd. Euro betragen. 1.000 Beschäftigte werde der Betrieb haben, in dem jährlich bis zu 150.000 Fahrzeuge mit Verbrennungs-, Hybrid- oder Elektroantrieb gefertigt werden sollen. Der Bau des Werks soll innerhalb eines Jahres auf einer 400 Hektar großen Fläche neben der Stadt beginnen, die Mitarbeitersuche soll ebenso nächstes Jahr starten. Die Erweiterung der Automobilindustrie in Ungarn kann aber auch negative Wirkungen haben – warnen Wirtschaftsexperte.
Mit dem neuen Werk wolle die Industrie die europaweite Produktionskapazität stärken, 45 Prozent der BMW-Produkte würden auf dem Kontinent vertrieben. Offen bleibt, wann der offizielle Produktionsstart sein und welche Modelle in Debrecen hergestellt werden sollen. „Die Investition trägt zu Ungarns Wettbewerbsfähigkeit bei und stärkt die deutsch-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen“, betonte Péter Szijjártó, Außenminister bei der Grundsteinlegung. Die Investition kommt zur besten Zeit: es kann die negativen Auswirkungen von dem Auslauf der EU-Gelder mildern und wird auch viele Vorteile in der Region haben. Die Erweiterung der Automobilindustrie hat aber auch negative Wirkungen – warnen Wirtschaftsexperte. Es steigert die Ausgeliefertheit der ungarischen Wirtschaft, größte Frage ist – so das Onlineportal portfolio.hu -, ob BMW die qualifizierte Arbeitskraft zu der Herstellung finden wird oder nicht.
(Via: ahkungarn.hu, mti.hu, portfolio.hu, Beitragsbild: MTI – Zsolt Czeglédi)