Das Training für die Landung im Ozean ist für die sichere Rückkehr der Astronauten aus dem All unerlässlich.Weiterlesen
András Szakály (l.), Gyula Cserényi (2.l.), Ádám Schlégl (2.r.) und Tibor Kapu (r.) im Interview
Die vier ungarischen Kandidaten des ungarischen Astronautenprogramms „Hungarian to Orbit“ (HUNOR) – Gyula Cserényi, Tibor Kapu, Ádám Schlégl und András Szakály – wurden am Sonntag in der Sendung Irány az űr (Los geht’s ins All) von Radio Kossuth interviewt.
Es wurde angekündigt, dass alle vier Astronautenkandidaten an der dritten Ausbildungsphase teilnehmen können. In der ersten Phase wurden sie mit der Geschichte der Weltraumforschung, den Aktivitäten der Raumfahrtagenturen und der Mission vertraut gemacht, und in der zweiten erhielten sie einen Einblick in die für die Reise erforderlichen Disziplinen – Kosmologie, Geologie, Raketenphysik und Physiologie.
In der dritten Phase der Ausbildung werden die Kandidaten spezifische Kenntnisse z. B. über die Internationale Raumstation erwerben und auch in die Forschung und Entwicklung einbezogen werden.
Alle vier Astronautenkandidaten haben bereits ihre Lizenzen für Kleinflugzeuge erworben, außerdem haben sie im November ein Kunstflugtraining absolviert, sie absolvieren ein Schwimmtraining als Teil ihrer körperlichen Vorbereitung und ihre Ernährung wird von einem Ernährungsberater überwacht.
Sie reisen bald in die Vereinigten Staaten, wo sie weitere Ausbildungen erhalten werden. Eine der wichtigsten wird das Zentrifugentraining sein, bei dem die genauen Kräfte simuliert werden, denen ein Mensch während eines Raketenstarts ausgesetzt ist. Außerdem werden die Kandidaten anhand eines lebensgroßen Modells mit den Modulen und Instrumenten der Raumstation vertraut gemacht und in Erster Hilfe in der Mikrogravitation geschult.
Die Astronautenkandidaten gaben außerdem bekannt, dass sie bald mit den für den 30-tägigen Aufenthalt geplanten wissenschaftlichen Experimenten beginnen werden. Für einige dieser Experimente sind die Ausschreibungen kürzlich abgeschlossen worden, und die Auswahl und Entscheidung darüber steht noch aus, hieß es in der Sendung.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/HUNOR – Magyar Űrhajós Program