Drei neuen Elektrobusse werden für 535 Mio. Forint (1,3 Mio Euro) angeschafft.Weiterlesen
Nach den regelmäßigen Daten des Europäischen Verbands der Automobilhersteller (ACEA) wurden im Juli in Ungarn 63,9 Prozent mehr reine Elektroautos zugelassen als im gleichen Monat des Vorjahres, teilte das Energieministerium am Donnerstag auf seiner Social-Media-Seite mit.
Nach den kroatischen, tschechischen und dänischen Zahlen sei dies die vierthöchste Wachstumsrate auf dem Kontinent, so das Ministerium.
Der Spitzenplatz ist eine wichtige Errungenschaft, vor allem wenn man bedenkt, dass der EU-Gesamtwert einen Rückgang von mehr als zehn Prozent aufweist.
Die Leistung Ungarns im Zeitraum Januar bis Juli dieses Jahres ist sogar noch besser. Die inländische Expansion in den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 lag bei fast 60 Prozent und wurde nur vom maltesischen Indikator übertroffen, dessen Absatz deutlich geringer ausfiel. Die Statistik zeigt eine Verlangsamung bei der Zulassung von reinen Elektroautos auf europäischer Ebene (-0,4 Prozent), so der Beitrag.
In Ungarn wurde nach Angaben des Innenministeriums im vergangenen Monat das 60.000ste Fahrzeug mit reinem Elektroantrieb in Betrieb genommen. Im Vergleich zum Beginn des Jahrzehnts sind nun fast achtmal so viele der umweltfreundlichsten Autos mit grünem Kennzeichen auf den Straßen des Landes unterwegs.
Statistiken zeigen, dass in Ungarn seit Februar jeden Monat mehr reine Elektroautos zugelassen wurden als je zuvor.
Das Energieministerium erklärte, dass die dynamische Entwicklung durch ein Förderprogramm für Unternehmen noch verstärkt wird. Unternehmen können 2,8 bis 4 Millionen Forint (7.130 bis 10.190 Euro) pro Fahrzeug aus dem Budget von 30 Milliarden Forint (76,4 Mio. Euro) für den Kauf eines reinen Elektroautos, eines elektrischen Lieferwagens oder eines elektrischen Kleinbusses beantragen. Die bis Donnerstagmorgen eingegangenen 3.578 Anträge ermöglichen den subventionierten Kauf von 4.316 Fahrzeugen mit einem Gesamtbeitrag des Staates von 16,7 Milliarden Forint (42,5 Mio. Euro), heißt es.
Eine neue Ausschreibung, die in naher Zukunft erwartet wird, könnte die Installation von etwa 100 neuen E-Ladestationen außerhalb von Budapest in jedem Teil des Landes mit einem Budget von 28 Milliarden Forint (71,3 Mio Euro) fördern, so das Ministerium.
Die Klimaschutzbemühungen haben den bisherigen Aufwärtstrend bei den verkehrsbedingten Emissionen umgekehrt, so dass bis 2023 eine starke Reduzierung um 7,1 Prozent erreicht wurde. Dies ist einer der Gründe dafür, dass
Ungarn bereits im vergangenen Jahr das Ziel einer 40-prozentigen Emissionsreduzierung für 2030 überschritten hat.
Aufbauend auf den bisherigen Leistungen erwartet das Energieministerium eine 50-prozentige Reduktion bis zum Beginn des nächsten Jahrzehnts, um die Umwelt zu schützen und die Lebensqualität künftiger Generationen zu erhalten, so die Mitteilung.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Energiaügyi Minisztérium