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Omoda, eine Marke des chinesischen Unternehmens Chery Automotive, kommt nach Ungarn. Die Marke ist in mehreren Ländern der Welt vertreten, und Chery war der Meinung, dass die Zeit reif sei, sich auf dem europäischen Markt zu etablieren, berichtet Világgazdaság.
Der Omoda-Hersteller Chery Automotive ist das fünftgrößte Automobilunternehmen Chinas und der größte chinesische Exporteur. Zum Vergleich: BYD exportiert jährlich etwa 400.000 Autos weltweit, während Chery im vergangenen Jahr 937.148 Fahrzeuge außerhalb Chinas verkauft hat. Einschließlich der Verkäufe in China hat das Unternehmen im Jahr 2023 insgesamt 1.881.316 Autos verkauft.
Der Umsatz des Unternehmens belief sich im vergangenen Jahr auf 40 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von mehr als 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Chery exportiert in mehr als 80 Länder und erschließt nun auch den europäischen Markt. Die Zahlen wurden von Mária Goldberger, der Geschäftsführerin von Genius Automotive, dem ersten europäischen Vertriebspartner von Chery, vorgestellt.
In Ungarn wird der Omoda 5 sowohl mit Verbrennungsmotor als auch in einer rein elektrischen Version erhältlich sein. Das Auto wird ab September auf den Straßen zu sehen sein, und die Omoda-Showrooms werden diesen Monat an acht Standorten in Ungarn eröffnet. Vorbestellungen können ab der Einführungsveranstaltung am 25. Juni aufgegeben werden. Nach Angaben von Világgazdaság befinden sich die Omoda-Modelle für den ungarischen Markt derzeit auf einem Frachtschiff in Singapur und warten darauf, nach Europa verschifft zu werden.
Omoda wird zu einem für seine Klasse wettbewerbsfähigen Preis in die Ausstellungsräume kommen, wobei das Standard-Benzinmodell für 9,99 Millionen Forint (25.170 Euro) angeboten wird.
Es wird erwartet, dass bis Ende 2025 300-500 Omoda 5 in Ungarn verkauft werden. Auch die anderen Marken von Chery werden demnächst auf den Markt kommen, wie z. B. der Jaecoo, ein höherpreisiges Modell, das das Design von Land Rover und Jaguar aufgreift.
Chery hat seit Februar dieses Jahres bereits neun Tochtergesellschaften in Europa gegründet, die erste davon in Spanien. Im Gegensatz zu anderen chinesischen Marken verfolgt das Unternehmen nicht die Strategie, für seine europäische Präsenz eine eigene Fabrik zu bauen.
Der chinesische Hersteller hat das Werk von Nissan in Barcelona gekauft, wo seine Autos vom Band laufen werden.
Bezüglich der europäischen Zölle auf chinesische Elektroautos sagte Mária Goldberger, dass Chery in jeder Hinsicht mit der EU zusammenarbeite, aber sobald die Produktion im Werk in Barcelona anlaufe, würden die Fahrzeuge des Unternehmens nicht von diesen Zöllen betroffen sein.
via vg.hu, Beitragsbild: Facebook/OMODA Hungary