Das Lager des Rákóczi-Verbandes bietet Programme für ungarische Kinder aus den Nachbarländern und der weltweiten Diaspora an, um deren nationale Identität zu stärken.Weiterlesen
Ungarische Hilfsorganisationen, die in der Ukraine Hilfe leisten, hielten am Montag Pressekonferenzen ab. Eine weitere Hilfslieferung wurde in das vom Krieg gezeichnete Land geschickt.
Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat das Ungarische Rote Kreuz 350.000 Flüchtlinge versorgt und führt seine konfliktbezogenen Aufgaben in den Grenzhilfszentren und in der BOK-Halle in Budapest fort, teilte die Organisation am Montag auf einer Pressekonferenz in Budapest mit.
Laut Generaldirektor István Kardos wurden bisher 326 Tonnen Spenden im Wert von mehr als 393 Millionen Forint an das Ukrainische Rote Kreuz in den Unterkarpaten geliefert. Er fügte hinzu, dass sich der Wert der aufgrund der Krise eingegangenen Spenden auf rund 633 Millionen Forint (1,67 Millionen Euro) beläuft.
Der ungarische Malteser Hilfsdienst setzt seine Hilfsaktivitäten fort, indem er ukrainische Familien in Ungarn integriert und Hilfsgüter in die Unterkarpaten schickt. Bislang hat die Organisation 115.000 Flüchtlingen geholfen und 570 Tonnen Güter im Wert von 570 Millionen Forint (1,5 Millionen Euro) in die Ukraine geliefert.
Auch nach einem Jahr ist die Organisation immer noch rund um die Uhr an der Grenze im Einsatz und hilft bei der Integration von Tausenden von Flüchtlingen, die sich dauerhaft hier aufhalten, darunter 170 Familien, die sich im Rahmen ihres Integrationsprogramms in Ungarn niedergelassen haben, erklärte die Organisation am Montag auf einer Pressekonferenz in Budapest.
Die Wohltätigkeitsorganisation unterhielt außerdem vorübergehende Unterkünfte in Budapest und in mehreren anderen Orten, in denen sich Menschen, die ohne Ziel ankamen, für längere oder kürzere Zeit ausruhen konnten. Familien, die nicht weiterreisen wollten, wurden dabei unterstützt, in Ungarn zu bleiben und sich dort niederzulassen. Nach der Pressekonferenz wurde eine weitere Hilfssendung nach Berehovo (Beregszász) in den Unterkarpaten (Ukraine) geschickt.
Featured photo via MTI/Illyés Tibor