Weltmeisterschaft im militärischen Fallschirmspringen mit Athleten aus 32 Ländern beginnt

Fact

1974 erhielt die Ungarische Volksrepublik das Recht, die 12. Weltmeisterschaft im Fallschirmspringen auszurichten, die im Komitatssitz Szolnok stattfand. „Sport für den Frieden!“ – so lautete der politische Slogan der Weltmeisterschaft, an der während des Kalten Krieges neben vielen anderen Nationen auch amerikanische und sowjetische Fallschirmspringer teilnahmen.
Nach der Wende wurden sowohl der militärische als auch der zivile Fallschirmsport fast ausschließlich in Szolnok konzentriert. Da die ungarischen Streitkräfte die Wettbewerbsbedingungen vorgeben, treffen die beiden Bereiche, Militär und Zivil, obwohl sie auf dem Papier getrennt behandelt werden, in Ungarn in der Garnison in Szolnok zusammen. Die Mitglieder der ungarischen Nationalmannschaft sind in beiden Bereichen oft dieselben.
In den letzten zwanzig Jahren hat die ungarische Nationalmannschaft sowohl einzeln als auch als Team zahlreiche Welt- und Europameisterschaften sowie Weltcups gewonnen, und sie alle haben das Ansehen der militärischen und zivilen Fallschirmjäger von Szolnok gestärkt. So gewann das ungarische Nationale Verteidigungsfallschirmteam – allesamt aus Szolnok – 2016 in Russland die erste Weltmeisterschafts-Goldmedaille in der Geschichte des ungarischen Fallschirmsports. Dieser internationale Erfolg trug maßgeblich zur 42. Weltmeisterschaft im militärischen Fallschirmspringen bei, die im Sommer 2018 auf der 86. Szolnoker Hubschrauberbasis mit Vertretern aus 44 Nationen stattfand.