Der Vorstandsvorsitzende von Gazprom hat sein langfristiges Engagement für den Betrieb der TurkStream-Pipeline und die Aufrechterhaltung der Lieferungen nach Ungarn bestätigt.Weiterlesen
Wenn der Westen und Russland nicht miteinander reden, wenn sie die Kommunikationskanäle verstummen lassen, werden sie selbst die Hoffnung auf Frieden in der gegenwärtigen katastrophalen Situation aufgeben, warnte der ungarische Außenminister am Donnerstag in Moskau.
Die Situation ist schrecklich, die Menschen sterben und leiden, die Preise schießen in die Höhe, die Inflation hat Rekordwerte erreicht, wir stehen vor der ersten allgemeinen globalen Energieversorgungskrise,
betonte Péter Szijjártó bei einer Podiumsdiskussion am Rande der Russischen Energiewoche.
Der Politiker sagte, dass es heute außergewöhnlich sei, dass er als Außenminister eines EU- und NATO-Mitgliedstaates an dieser Veranstaltung teilnehme, aber Ungarn habe die Hoffnung nicht aufgegeben und bete für einen möglichst baldigen Frieden in seiner Nachbarschaft.
In einer Diskussion über die Gegenwart und Zukunft der globalen Energietrends betonte Szijjártó, dass Budapest die Zusammenarbeit im Energiebereich nicht als politische oder ideologische Frage betrachte, sondern als eine rein physische, denn man könne nicht politisch oder ideologisch heizen und kochen.
Daher sind wir an einer Fortsetzung der Energiekooperation zwischen Russland und Ungarn sehr interessiert. Wir haben deutlich gemacht, dass wir keine Sanktionen unterstützen werden, die die Sicherheit der Energieversorgung unseres Landes gefährden,
sagte er.
Der Minister betonte, dass die Position der Regierung ausschließlich auf nationalen Interessen beruhe und keine ukrainischen oder russischen Aspekte enthalte.
Die Stärkung der wirtschaftlichen Leistung und der Wettbewerbsfähigkeit muss mit dem Umweltschutz Hand in Hand gehen und auf die Wahrung dieses Gleichgewichts ist zu achten, so der Politiker.
Für uns stand es nie in Frage, dass die Kernenergie eine saubere, sichere, billige und nachhaltige Art der Energieerzeugung ist,
fügte er hinzu.
Péter Szijjártó ging auch auf die Sanktionen ein, die als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine verhängt wurden, und betonte, dass diese für Ungarn und Europa äußerst schmerzhaft seien, vielleicht sogar noch mehr als für Russland, und dass die einzige Lösung darin bestehe, Frieden zu schaffen.
via mti.hu, Beitragsbild: offizielle Facebook-Seite von Péter Szijjártó