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Werk in Nyíregyháza als leuchtendes Beispiel für Nachhaltigkeit im LEGO-Imperium

Ungarn Heute 2025.03.12.

Die ungarische Stadt Nyíregyháza hat allen Grund zur Freude. Das dortige LEGO-Werk wurde vom CEO des Spielzeuggiganten, Niels B. Christiansen, als nachhaltigste Produktionsstätte des Konzerns genannt. Dieses Lob basiert auf den umfangreichen Investitionen in Solarenergie, die in Nyíregyháza getätigt wurden.

Der CEO des dänischen Spielzeugherstellers machte auf die hervorragende Position des ungarischen Werks im Rahmen seiner Jahresabschlussrede am Dienstag aufmerksam, berichtet Világgazdaság. LEGO konnte 2024 trotz eines allgemein schwächelnden Spielzeugmarktes überdurchschnittliche Erfolge verzeichnen.

Mit einer jährlichen Wachstumsrate von 13 Prozent ließ der Konzern seine Konkurrenz weit hinter sich und erwirtschaftete einen Gewinn von knapp 1.000 Milliarden Forint (fast 2,5 Milliarden Euro).

Der Erfolg des Unternehmens basiert laut Niels B. Christiansen unter anderem auf strategischen Partnerschaften. Neben neuen Sets zu beliebten Franchise-Reihen wie Harry Potter und Star Wars wurden auch Kooperationen mit Brands wie Fortnite, F1 und Nike eingegangen.

Besonders stolz ist man bei LEGO auf die Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit. Neben dem Ausbau der Solarenergiekapazitäten um 43 Prozent weltweit, setzt man auch verstärkt auf umweltfreundliche Verpackungen und nachhaltige Materialien für die berühmten LEGO-Steine.

Nyíregyháza spielt in dieser Strategie eine entscheidende Rolle.

Die in der ungarischen Stadt umgesetzten Maßnahmen zur Erzeugung grüner Energie machen das Werk zu einem Vorzeigebeispiel für den gesamten Konzern.

Bereits im September 2023 stellte das Unternehmen sein fortlaufendes geothermisches Investitionsprojekt vor, erinnert Világgazdaság. Werksleiter Chresten Bruun gab damals bekannt, dass LEGO seine Kohlendioxidemissionen bis 2032 um 37 Prozent reduzieren will. In diesem Zuge soll das Werk in Nyíregyháza einen Teil des Energiebedarfs durch neu installierte, eigene Solarparks decken. Zudem wird die Nutzung geothermischer Heizenergie geprüft.

Diese positive Entwicklung dürfte auch für die Region Nyíregyháza von großer Bedeutung sein und die Position der Stadt als attraktiver Wirtschaftsstandort weiter stärken.

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via vg.hu, Beitragsbild: Ungarn Heute