In Kaposvár sollen mithilfe von Dynamite Nobel Defense Drohnen entwickelt werden, die Minenfelder identifizieren.Weiterlesen
Die Schaffung eines wirksamen Panzerabwehrsystems sei ein Schlüsselfaktor für die Verteidigung des Landes, sagte der Staatssekretär für Verteidigungspolitik, Streitkräfteentwicklung und Verteidigungsindustrie am Donnerstag bei der Grundsteinlegung des neuen Werks der Dynamit Nobel Defence (DND) Hungary gAG in Vecsés (Komitat Pest), in dem künftig die Rohre von Panzerfäusten hergestellt werden.
Zsolt Kutnyánszky wies darauf hin, dass eine der wichtigsten Lehren aus dem laufenden russisch-ukrainischen Krieg die Gegenüberstellung von Panzerschutz und Panzerabwehrausrüstung sei. Dies bestimme auch eindeutig die Richtung der Verteidigungsentwicklung, und eines der weltweit fortschrittlichsten Instrumente in diesem Bereich sei die Panzerfaust RGW 110. Er brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die wichtigste Komponente des RGW 110, das Rohr, ausschließlich in Ungarn von DND hergestellt wird.
Zsolt Kutnyánszky. Foto: MTI/Lakatos Péter
Der Staatssekretär betonte, dass als Ergebnis des Programms zur Entwicklung der Streitkräfte eine starke ungarische Armee geschaffen wird und der Aufbau einer unabhängigen Verteidigungsindustrie, die in der Lage ist, den ungarischen und internationalen Bedarf auf hohem Niveau zu decken, begonnen hat; das Werk in Vecsés wird Teil dieses Prozesses sein.
Zsolt Kutnyánszky hob hervor, dass Deutschland, insbesondere Dynamit Nobel Defence, ein wichtiger Partner bei der Entwicklung der ungarischen Verteidigungsindustrie sei.
Das Werk in Vecsés wird von der DND Hungary gAG. betrieben werden, einem Joint Venture zwischen DND und der staatlichen N7 Holding gAG.
Der Staatssekretär sagte, dass auf Tausenden von Quadratmetern verschiedene Produktions- und Serviceeinrichtungen als Greenfield-Investition gebaut werden. In der zweiten und dritten Phase des Projekts sollen die ungarischen Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationskapazitäten ausgebaut und die Voraussetzungen für die Produktion komplexer Waffensysteme geschaffen werden.
— Junsupreme (@RyszardJonski) December 12, 2022
Er wies darauf hin, dass zur Stärkung der Zusammenarbeit das Forschungsinstitut für Verteidigungsinnovation des Verteidigungsministeriums und die DND Hungary gAG. eine Absichtserklärung über FuE-Aktivitäten in Ungarn mit einem Standort in Kaposvár unterzeichnet haben. Dies wird das erste FuE-Zentrum sein, das von von DND außerhalb Deutschlands eingerichtet wird.
Zsolt Kutnyánszky erwähnte, dass das Werk in Vecsés etwa 40 Mitarbeiter beschäftigen wird und voraussichtlich Ende des ersten Quartals 2025 mit der Inbetriebnahme und der Versuchsproduktion beginnen wird, wobei die Serienproduktion von Panzerfaustrohren im vierten Quartal 2025 anlaufen soll.
Foto: MTI/Lakatos Péter
Der Vorstandsvorsitzende des DND, Michael Humbek, bezeichnete die neue Anlage als einen Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen den Verteidigungsindustrien der beiden Länder. Die RGW 110 sei eine der wichtigsten Panzerabwehrwaffen der Welt, und das Rohr sei das „Herz und die Seele“ des Geräts.
Die RGW 110 ist ein schultergestützter panzerbrechender Flugkörper mit einem Tandem-Gefechtskopf, der in der Lage ist, eine homogene Stahlpanzerung von mehr als 1.000 Millimetern zu durchdringen, nachdem er die reaktive Panzerung deaktiviert hat.
Die Waffe ist eine Einwegwaffe: Das Abschussrohr ist ein Wegwerfartikel, das optische Visier und der Abschussgriff können wiederverwendet werden.
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Via MTI Beitragsbild: RGW 110. Foto: Junsupreme X