Die Internationalen Visegráder Palastspiele erinnern jedes Jahr an eines der wichtigsten Ereignisse des Mittelalters.Weiterlesen
Die Saga Farmann, das erste Wikingerschiff, das in West-Ost-Richtung durch Europa fährt, hat am Wochenende in Budapest an der Donau Halt gemacht.
Das aus Norwegen kommende Schiff hat vor kurzem Wien und Bratislava passiert und wird nach einem Wochenendaufenthalt in Budapest weiter nach Belgrad und dann zum Schwarzmeerhafen Konstanza fahren, wo es nach 2.403 Kilometern auf der Donau ankommen wird, mit dem endgültigen Ziel Istanbul in der Türkei.
1970 wurde ein wikingerzeitliches Handelsschiff aus dem Meer geborgen, das vermutlich um das Jahr 1000 n. Chr. in der Nähe von Larvik, Norwegen, gesunken war. Das mehr als 1.000 Jahre alte Wikingerschiff kann im Museum in Tønsberg bewundert werden. Ein modernisierter Nachbau dieses Schiffes ist die Saga Farmann, aber sie hat jetzt z. B. einen Motor, so dass sie leicht flussaufwärts fahren kann.
Das war vor allem deshalb notwendig, weil die Besatzung eine andere Route nach Istanbul segelt als ihre Vorfahren. Die Wikinger erreichten das Schwarze Meer einst über die Flüsse Wolga, Don und Dnjepr, aber aus uns bekannten Gründen könnten sie Russland und die Ukraine heute nicht mehr durchqueren. Stattdessen erreichten sie die Donau über Lübeck, Mainz und Regensburg, indem sie das deutsche Kanalsystem nutzten, und können nun sicher zum Schwarzen Meer und in die Türkei segeln. Hier wollen sie überwintern und im nächsten Jahr das Mittelmeer ansteuern.
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via welovebudapest.com, Beitragsbild: Facebook/Vikingskipet Saga Farmann