Technologieminister Palkovics führte bilaterale Gespräche mit dem EU-Kommissar für den Europäischen Green Deal in Brüssel und stellte die Pläne der Regierung in den Bereichen Energie und Verkehr vor.Weiterlesen
Die Energieabhängigkeit in Ungarn sei in letzter Zeit deutlich zurückgegangen, sagte der Minister für Technologie und Industrie am Dienstag auf der 52. internationalen Gaskonferenz in Siófok.
„Es kommt jetzt weniger Gas aus dem Norden und Osten, aber die langfristigen Gasbezugsverträge und die Marktbedingungen ermöglichen es uns, das benötigte Gas zu bekommen“, erklärte László Palkovics.
Der Minister gab bekannt, dass die ungarischen Gasspeicher am Montagmorgen zu 72 Prozent gefüllt waren.
Wenn (…) Erdgas aus dem Süden kommt, können wir Gas vom Markt beziehen. Das optimistischste Szenario ist, dass wir die Heizsaison überstehen können, ohne dass uns das kommerzielle Gas bis irgendwann im März ausgeht. Der Füllstand unserer Gasspeicher stellt sicher, dass dieser Winter gut zu überstehen sein wird.
Der Politiker betonte, dass das Stromnetz über ausreichende Bandbreitenverbindungen mit allen umliegenden Ländern und eine stabile Brennstoffversorgung verfügt. Solange die Druschba-Pipeline (Freundschaft) Rohöl in ausreichender Menge und Qualität liefert, ist die Versorgung des Landes in Ordnung, und wir werden in der Lage sein, die strategischen Vorräte aufzufüllen, fügte er hinzu.
László Palkovics gab bekannt, dass die Energiestrategie des Landes demnächst überarbeitet wird. Am wichtigsten sei es, den Anteil des Erdgases am Energiemix zu verringern, der heute zusammen mit Fernwärme und Stromerzeugung 44-45 Prozent ausmacht. Ziel ist es, dass Ungarn bis 2050 nur noch so viel Erdgas verwendet, das notwendig ist, um die wetterabhängigen erneuerbaren Energiequellen auszugleichen.
Technologieminister Palkovics führte bilaterale Gespräche mit dem EU-Kommissar für den Europäischen Green Deal in Brüssel und stellte die Pläne der Regierung in den Bereichen Energie und Verkehr vor.Weiterlesen
Eine weitere Herausforderung ist die Deckung des wachsenden Strombedarfs, so der Minister. Derzeit gibt es 31 Projekte im Wert von 16 Mrd. Euro, von denen 11 Mrd. Euro auf die Entwicklung des Elektrizitätssystems entfallen, darunter die Betriebsverlängerung des Kernkraftwerks Paks um 20 Jahre und die Entwicklung des Kraftwerks Mátra, letzteres mit dem Ziel einer vollständigen grünen Transformation.
Der Politiker wies auch darauf hin, dass die Solarstromkapazität schneller als geplant gewachsen ist und bis 2025 8 Gigawatt und bis 2028 12 Gigawatt erreichen wird. Der Minister sagte, die Frage sei, wie man das Netz so schnell ausbauen könne, dass diese Energie tatsächlich in das System einfließen könne.
via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay