Ein wichtiger Eckpfeiler des verabschiedeten Haushalts ist die Senkung des Haushaltsdefizits auf 2,9 Prozent des BIP.Weiterlesen
Die ungarische Wirtschaft wird in der zweiten Jahreshälfte zum Wachstum zurückkehren und könnte im nächsten Jahr über dem EU-Durchschnitt liegen, teilt das ungarische Finanzministerium mit.
„Die Fundamentaldaten der Wirtschaft sind stabil: Die Beschäftigung bleibt auf Rekordniveau, die Arbeitslosenquote ist eine der niedrigsten in der Europäischen Union, die Leistung der Landwirtschaft und des Außenhandels ist stark, und die Inflation ist auf einem Abwärtspfad“, heißt es in der Erklärung.
Die negativen Auswirkungen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine und die EU-Sanktionen schaffen weiterhin ein ungünstiges außenwirtschaftliches Umfeld. Nach der ersten Schätzung des ungarischen Statistischen Zentralamtes (KSH) ist die ungarische Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent und im Vergleich zum ersten Quartal um 0,3 Prozent gesunken.
Die Europäische Kommission verschlechtert unsere Wirtschaftsleistung, indem sie die Ungarn zustehenden Mittel zurückhält“,
heißt es in der Erklärung. Während die Aussichten für Europa derzeit nicht günstig sind, könnte die ungarische Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte zum Wachstum zurückkehren. In den kommenden Monaten dürften sich auch das reale Einkommens- und Konsumwachstum, das Wachstum der Industrie und eine Verbesserung der Außenhandelsbilanz positiv auf die Wirtschaftsleistung auswirken.
Die kombinierte Wirkung der staatlichen Maßnahmen könnte die Inflation bis zum Jahresende auf eine einstellige Zahl zurückführen.
Der Arbeitsmarkt, die wichtigste Stütze der Wirtschaft, erweist sich weiterhin als widerstandsfähig: Die Beschäftigung ist auf einem Rekordhoch, seit 2010 wurden fast 1 Million neue Arbeitsplätze geschaffen, und die Arbeitslosenquote ist mit 3,9 Prozent eine der niedrigsten in der EU.
Ungarns Investitionsquote ist derzeit mit über 28 Prozent des BIP die höchste in der EU, was das Wachstum in den kommenden Jahren unterstützen wird, wie das Finanzministerium betont.
Via MTI; Beitragsbilder: KSH, MTI