Die Kraftstoffpreise in Ungarn steigen am Freitag zum zweiten Mal in dieser Woche.Weiterlesen
Die inländischen Kraftstoffpreise sollten im Mittelfeld der Region bleiben, betonte Wirtschaftsminister Márton Nagy bei einem Treffen mit dem Ungarischen Mineralölverband und MOL am Mittwoch.
Laut einer Erklärung des Wirtschaftsministeriums finden diese Gespräche regelmäßig statt, wobei die Parteien die nationalen und internationalen Ereignisse und wirtschaftlichen Entwicklungen, die sich auf die Kraftstoffversorgung und die Preise auswirken, besprechen.
Bei dem Treffen betonte Márton Nagy, dass
sich die Regierung weiterhin für die Versorgungssicherheit und angemessene Kraftstoffpreise einsetzt, und forderte die Kraftstoffhändler auf, sich zu bemühen, ihre frühere Zusage einzuhalten, wettbewerbsfähige Kraftstoffpreise auf regionaler Ebene zu gewährleisten.
Es wurde auch bekannt, dass wie in den vergangenen Monaten die Optionen für eine Preisfestsetzung auf regionaler Ebene erneut geprüft wurden, mit dem Ziel, die inländischen Kraftstoffpreise zumindest im mittleren Bereich zu halten. Der Minister erklärte, dass er eine Möglichkeit für eine Preisanpassung bei Benzin sehe, bei Diesel jedoch keine solche Möglichkeit erkennen könne.
Die Parteien bestätigten, dass sie sich unter Berücksichtigung der Ansichten der Regierung und des Ministers und im Einklang mit ihren Zielen bemühen würden, ihre Zusage einzuhalten. In diesem Zusammenhang unterstrich der Wirtschaftsminister, dass bezahlbarer Kraftstoff ein gemeinsames Interesse sei, der die Familien schütze und zur Belebung des Verbrauchs und zum Erreichen des Wirtschaftswachstums von 4 Prozent beitrage.
Im vergangenen September hatte Márton Nagy in seiner Eigenschaft als Minister für wirtschaftliche Entwicklung auch Gespräche mit den Führungskräften von MOL geführt, erinnert Világgazdaság. Damals verlangte der Minister von der Branche monatliche Berichte über die internationale und inländische Preisentwicklung und über die Maßnahmen, die die Branche ergreift, um sie so schnell wie möglich abzumildern.
Die Verhandlungen führten zu einem schnellen Ergebnis: Ende Oktober war Benzin um 57 Forint (0,15 Euro) und Diesel um 31 Forint (0,08 Euro) billiger. Der Preisrückgang hielt nicht an, so dass er Ende Dezember bei 100-100 Forint (0,26-0,26 Euro) pro Liter lag, verglichen mit dem Stand vom September, schreibt das Portal.
Jetzt sind die Kraftstoffpreise wieder zu einem brennenden Thema geworden, denn wie wir auch berichtet haben, hat der Durchschnittspreis sowohl für Benzin als auch für Diesel 600 Forint (1,55 Euro) pro Liter überschritten.
In diesem Jahr sind die Großhandelspreise für Benzin und Diesel um 56 bzw. 66 Forint (0,14 bzw. 0,17 Euro) pro Liter gestiegen.
Davon sind allerdings 41 Forint (0,11 Euro) auf die obligatorische Erhöhung der Verbrauchsteuer zurückzuführen. Ohne diese sind die Preise für Benzin und Diesel um 15 bzw. 25 Forint (0,039 bzw. 0,064 Euro) gestiegen.
via mti.hu, vg.hu, Beitragsbild: Pixabay