Das Wrack des Schiffs „Hableány“, welches am 29. Mai 2019 auf der Donau in Budapest tragisch verunglückte sodass 27 Menschen ums Leben kamen, wird derzeit ohne Bewachung aufbewahrt und ist somit Plünderern ausgesetzt.
Das Wrack wird als Indiz im Újpester Hafen aufbewahrt, jedoch wird für seine Bewachung nicht gesorgt, sodass es Plünderern frei zugänglich ist. Bezüglich der Tragödie fand auch am Dienstag eine Gerichtsverhandlung statt, bei der man zu klären versuchte, wer für die Wahrung des Wracks zuständig ist.
Laut dem Anwalt Gábor Tóth M. werde das Wrack ständig beschädigt, und am 29. Mai ist sogar eine Aufnahme erschienen, bei der Unbekannte im Inneren des Wracks ein längeres Video drehten
Seiner Meinung nach könne man zwar vom Gericht nicht erwarten, für die Unversehrtheit des Beweisstücks ständig zu sorgen, jedoch sollte alles dafür getan werden, dass solche Dinge nicht passieren. Bei der Beweisführung hat nämlich alles eine Bedeutung.
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Laut der Richterin obliege die Wahrung jedoch nicht ihr, sondern es gibt ein eigenes Team dafür im Budapester Gerichtshof, welches dafür zuständig ist. Das Problem wurde ihnen bereits gemeldet. Die Bewahrung des Wracks kostet 300-400 Tausend Forint monatlich, was der Staat zwar vorstreckt, nach einer eventuellen Schuldigsprechung des Kapitäns des Hotelschiffs, welches das Unglück verursachte, muss er aber die Kosten zahlen.
Quelle: index.hu Bild: MTI/Lakatos Péter