Ungarn steht kurz vor der Vollbeschäftigung, sagte Péter Virovácz, Senior Analyst der ING Bank.Weiterlesen
Nach Mai hat die Zahl der Arbeitssuchenden in Ungarn auch im Juni einen neuen historischen Tiefstand erreicht, teilte das Ministerium für Technologie und Industrie (TIM) am Samstag auf Facebook mit.
Nach Angaben des Ministeriums wurde der Rekordtiefstand bei der Zahl der Arbeitssuchenden in Ungarn bereits im ersten Monat des Sommers gebrochen. Die neuesten Daten zeigen, dass es in Ungarn knapp über 230.000 Arbeitssuchende gibt. (230.309 Personen genau).
Laut dem Social-Media-Post waren bis zum letzten Monat die Daten für Dezember 2019 mit etwas mehr als 235.000 Arbeitssuchenden am niedrigsten. Im Mai dieses Jahres wurde jedoch ein neuer Rekord von 234.000 verzeichnet, und der Juni brachte einen noch stärkeren Rückgang und einen neuen Tiefststand.
In der vorangegangenen Periode erreichte die Zahl der Arbeitssuchenden aufgrund eines vorübergehenden Anstiegs der Arbeitslosigkeit infolge der Covid-19-Pandemie einen Höchststand von 370.000, doch seit Februar dieses Jahres ist sie stetig gesunken, so das Ministerium.
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Bei einer regionalen Aufschlüsselung steht das Komitat Győr-Moson-Sopron mit einem Anteil der Arbeitssuchenden an der Erwerbsbevölkerung von nur 1,2 Prozent an der Spitze der Liste. Budapest liegt mit 1,8 Prozent an zweiter Stelle, gefolgt von Csongrád-Csanád und Pest mit 2,6 Prozent sowie Komárom-Esztergom und Vas mit 2,8 Prozent, heißt es in der Mitteilung.
Das Ministerium wies darauf hin, dass die Beschäftigung in Ungarn trotz der jüngsten Coronavirus-Krise und des Ukraine-Krieges nach wie vor auf einem Rekordhoch liege, da mehr Menschen als je zuvor im wettbewerbsfähigen Sektor und in der Wirtschaft insgesamt arbeiteten.
Die Arbeitslosigkeit liege bei einem Drittel des Wertes von 2010, und die ungarische Zahl sei die sechstniedrigste in der Europäischen Union, betonte das Ministerium und fügte hinzu, dass es das klare Ziel der Regierung sei, Vollbeschäftigung zu erreichen und zu schützen.
(Via: Hungary Today, Titelbild: Zsolt Czeglédi/MTI)