Die britische Mutation des Coronavirus soll für die Zunahme der Fallzahlen verantwortlich sein – sagte der Chefinfektionsarzt des Süd-Pest Zentral-Krankenhauses im staatlichen Kossuth Radio. Laut János Szlávik „müssen wir mit der Tatsache leben, dass sich das Coronavirus ständig ändert, so dass immer mehr Varianten auftauchen werden.“
Die neuen Mutationen könnten sich schneller verbreiten und sogar andere Symptome verursachen, betonte der Facharzt. Jetzt scheinen Impfstoffe auch gegen die britische Variante wirksam zu sein und die Entwicklung einer schweren Krankheit zu verhindern. Daher ist es wichtig, dass jeder den Impfstoff erhält, so Szlávik weiter.
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Er erwähnte aber zugleich, dass das Virus mit den Impfstoffen nicht 100% ausgerottet werden könne, sondern „von Zeit zu Zeit zurückkehren wird“. Eines ist sicher: „Dieses Virus, diese Epidemie, kann gezähmt werden, in einer gewissen Zeit werden weniger Menschen krank, weniger Menschen werden sterben, wenn man den größten Teil der Bevölkerung impfen kann.“
Wie viele Mutationen des Coronavirus wurden bislang entdeckt?
Insgesamt drei Mutationen des Coronavirus sind bisher bekannt. Nach der britischen Variante ist in Südafrika die Mutation B.1.351 des Coronavirus aufgetreten. Die dritte Variante B.1.1.248 stammt aus Brasilien. In Ungarn wurde bis jetzt nur die englische identifiziert.
Schützen die Corona-Impfstoffe auch gegen die Mutationen?
Laut Ergebnissen von Studien aus den USA (des nationalen US-Gesundheitsinstituts in Washington) wirken sowohl Biontech/Pfizer und Moderna auch gegen die Mutationen aus dem Vereinigten Königreich und aus Südafrika.
(Via: koronavirus.gov.hu, 1.wdr.de, Bild: MTI – Zsolt Szigetváry)