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Seit dem Start vor vier Jahren seien landesweit fast 400 Hektar Wald im Rahmen des Programms „Wald der Neugeborenen“ gepflanzt worden, so der für Wälder und Landangelegenheiten zuständige Staatssekretär des Landwirtschaftsministeriums (AM) in einer Erklärung.

Péter Zambó erklärte bei der Einweihung des von der Bakonyerdő Zrt. auf 5,8 Hektar gepflanzten neuen Waldes, dass die Regierung es für wichtig halte, auf die Rolle der Wälder und die Notwendigkeit des Schutzes der 2 Millionen Hektar ungarischer Wälder hinzuweisen. Er fügte hinzu, dass die Regierung viel unternimmt, um die Waldbedeckung des Landes auf 27 Prozent zu erhöhen. Derzeit liegt sie bei 25,4 Prozent.

Er wies darauf hin, dass nach dem Friedensdiktat von Trianon die Waldfläche des Landes 11 Prozent betrug. Im Laufe von hundert Jahren pflanzten ungarische Förster eine Million Hektar Wald auf dem Gebiet des heutigen Ungarns.

Seit der Wende wurden 200.000 Hektar neue Wälder angelegt, und seit 2019 sind 47.300 Hektar neue Wälder ausgeschrieben worden, von denen 32.000 Hektar bereits gepflanzt wurden.

Der Staatssekretär machte darauf aufmerksam, dass im Rahmen der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik neue Mittel für die Aufforstung zur Verfügung stehen und dass die Anträge bald veröffentlicht werden. Während im letzten Zyklus 106 Mrd. Forint (272 Mio. Euro) für Aufforstung und Waldbewirtschaftung zur Verfügung standen, wird dieser Betrag im nächsten Zeitraum auf 310 Mrd. Forint steigen (797 Mio. Euro), wovon fast 170 Mrd. Forint (437 Mio. Euro) für Aufforstung verwendet werden können.

Zsófia Koncz, parlamentarische Staatssekretärin im Energieministerium (EM), erklärte, dass

das Ziel des Programms „Wald der Neugeborenen“ darin bestehe, zehn Bäume für jedes neugeborene Kind zu pflanzen, also mindestens eine Million Bäume pro Jahr.

Das Programm wird auch vom EM mit zwei Milliarden Forint pro Jahr unterstützt, um die klimapolitischen Ziele zu erreichen. Obwohl die ungarische Wirtschaft in letzter Zeit wachsen konnte, sind die Emissionen gesunken, und zwar um 37 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 1990, so die Staatssekretärin.

Sie fügte hinzu, dass die Überarbeitung des Nationalen Klima- und Energieplans im Gange sei, und damit Ungarn bis 2050 Klimaneutralität erreichen kann, die Regierung den Zielwert bis 2030 auf 50 Prozent erhöhen will. Zsófia Koncz wies auch darauf hin, dass die Regierung versuche, die Stromerzeugung kontinuierlich zu steigern und sich dabei auf zwei Hauptpfeiler stütze. Die eine ist der Ausbau der Solarenergiekapazität, die andere die Kernenergie.

Im Falle der Solarenergie wurde das Ziel auf 6.000 Megawatt Leistung bis 2030 festgelegt. 6.100 Megawatt Leistung sind derzeit in Betrieb, und das Ziel soll auf 12.000 Gigawatt erhöht werden. Die Staatssekretärin nannte auch die Energiespeicherung als ein wichtiges Thema. Die Regierung unterstütze dieses Ziel mit einer Ausschreibung in Höhe von 200 Milliarden Forint. Darüber hinaus sagte Zsófia Koncz, dass es für die Energieeffizienz wichtig sei, dass auch die Häuser der Familien modern seien, und dass zu diesem Zweck das Hausrenovierungsprogramm derzeit in der Öffentlichkeit diskutiert und bald angekündigt werde.

László Varga, Geschäftsführer der Bakonyerdő Zrt., erklärte, dass im Jahr 2022 im Komitat Győr-Moson-Sopron mehr als 4.500 Kinder geboren wurden und somit 5,8 Hektar Wald gepflanzt werden. Er fügte hinzu, dass im Komitat Veszprém seit Beginn des Programms jedes Jahr Wälder gepflanzt wurden. Auf den acht Plätzen, jeweils so groß wie Fußballfelder, wurden einheimische Baumarten, vor allem Graupappel und Kiefer, aber auch Ulme, Wildbirne und Birke aufgrund des vielfältigen Waldbildes und der Artenvielfalt gepflanzt.

Historische Wiederaufforstung im vollen Gange
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via kormany.hu, Beitragsbild: Facebook/Országos Erdészeti Egyesület