„Jetzt hat Göttin Fortuna endlich auf uns geschaut, denn bislang hat sie nicht einmal in unsere Richtung geblickt“, so Marco Rossi.Weiterlesen
Es gibt neue Nachrichten über den Zustand von Barnabás Varga. Der ungarische Stürmer war in der 68. Minute des EM-Spiels gegen Schottland mit Torhüter Angus Gunn zusammengeprallt. Barnabás Varga verlor das Bewusstsein, nachdem der Torhüter, der aufsprang, um den Ball zu holen, den Stürmer mit dem Oberarm im Gesicht getroffen hatte.
Barnabas Varga, der eine Gehirnerschütterung erlitt und dessen Gesichtsschädel an mehreren Stellen gebrochen ist, wurde in einem Stuttgarter Krankenhaus operiert, teilte der Vater des Fußballers am Montag mit. András Varga sagte in einem Interview mit Nemzeti Sport, dass er die Nachricht von der Freundin des Fußballers, die sich in Stuttgart aufhält, erhalten habe.
„Barnis Freundin gibt jede Minute Informationen über die Operation, wenn es nötig ist. Es ist noch nicht bekannt, wann er aus dem Krankenhaus in Stuttgart entlassen wird und wie lange er ausfällt. Es ist kein Geheimnis, dass die Familie eine schwierige Zeit vor dem Fernseher hatte, aber jetzt können wir uns ein bisschen entspannen“, so András Varga.
Barnabás Varga wird nach der Operation frühestens am Mittwoch aus dem Krankenhaus entlassen werden, teilte der Mannschaftsarzt des Klubs des ungarischen Stürmers am Montag mit. „Barni hat bei dem Zusammenstoß eine Gehirnerschütterung erlitten, außerdem hat er das Bewusstsein verloren“, wird Mannschaftsarzt Gergely Pánics auf der Website von Ferencváros zitiert.
„Er hat das Bewusstsein im Krankenwagen wiedererlangt, danach wurde er in die Stuttgarter Klinik gebracht, wo nach der Untersuchung der Therapieplan aufgestellt wurde, nach dem er operiert werden soll. Er hatte mehrere Frakturen des Gesichtsschädels erlitten, mehrere kleine und große Knochen in seinem Gesicht waren gebrochen und einige sogar ausgerenkt worden. Nach der Operation wird er zwei Tage lang beobachtet, und wenn alles gut geht, wird er am Mittwoch entlassen“, erklärte der Mannschaftsarzt, der sich nicht zu den Aktivitäten des medizinischen Personals im Stadion äußern wollte.
Inzwischen haben die Ärzte im Stuttgarter Klinikum, die auf Gesichtsverletzungen spezialisiert sind, mitgeteilt, dass die Operation unkompliziert verlaufen ist und Barnabás Varga die Klinik am Mittwoch wieder verlassen kann,
berichtet die Webseite von Ferencváros.
Mitglieder der ungarischen Nationalmannschaft und Nationalärzte haben früher von haarsträubenden Fehlern des medizinischen Personals im Stadion berichtet. Nach der Verletzung von Barnabás Varga kamen die Ärzte nur zögerlich auf das Spielfeld, und als klar wurde, dass es sich um ein ernstes Problem handelte, ging das Notfallteam, das die Trage brachte, nicht zum Spieler, um ihn abzuholen. Schließlich half der ungarische Mannschaftskapitän, Dominik Szoboszlai, dem Notfallteam dabei, Barnabás Varga so schnell wie möglich zum Krankenwagen zu transportieren.
Der Europäische Fußballverband (UEFA) hat am Montag in einer Erklärung das medizinische Personal verteidigt, das Barnabás Varga bei seiner schweren Verletzung im EM-Spiel gegen Schottland am Sonntagabend in Stuttgart versorgt hat.
Die Koordination zwischen dem gesamten medizinischen Personal vor Ort war professionell, alles geschah in Übereinstimmung mit den geltenden medizinischen Abläufen. Es gab keine Verzögerung bei der Behandlung und Betreuung des Spielers,
teilte die UEFA in einer Erklärung mit, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Bereits 15 Sekunden nach dem Vorfall habe der Mannschaftsarzt eingegriffen, unmittelbar danach sei ein zweiter Arzt hinzugekommen, um „eine angemessene Behandlung gemäß den üblichen medizinischen Verfahren durchzuführen“. Auch das Notfallteam habe vorschriftsmäßig am Spielfeldrand gewartet und sei mit der Trage eingetroffen, nachdem es von den Sanitätern angefordert wurde, so die Erklärung, in der es betont wurde, dass die Reaktion nicht langsam war.
Der ungarische Nationaltrainer Marco Rossi schickte Barnabás Varga, der sich in einem Stuttgarter Krankenhaus erholt, auf seiner Social-Media-Seite eine rührende Nachricht. „Wie deine Mannschaftskameraden hast du um jeden Ball gekämpft. Ohne jemals Angst zu haben. Wir waren alle besorgt, als wir sahen, was passiert ist! Wir wissen, dass es dir gut gehen wird, aber wenn wir es in die K.o.-Runde schaffen, wirst du leider nicht bei uns sein. Wir werden unser Bestes geben, und wenn wir die Chance bekommen, werden wir unseren nächsten Erfolg dir widmen! Gute Besserung Barni, wir warten auf deine Rückkehr“, schrieb der Trainer Der Beitrag wurde von drei Fotos begleitet, von denen eines die ungarische Nationalmannschaft zeigt, wie sie den Sieg über Schottland mit dem Trikot von Barnabás Varga feiert.
Unter der Leitung von Marco Rossi besuchten einige Mitglieder des Profistabs der ungarischen Nationalmannschaft und Endre Botka als Vertreter der Spieler Barnabás Varga im Krankenhaus in Stuttgart. Die Besucher überbrachten dem Stürmer die guten Wünsche der gesamten Mannschaft, so ein Beitrag des Ungarischen Fußballverbands (MLSZ) vom Dienstag.
„Jetzt hat Göttin Fortuna endlich auf uns geschaut, denn bislang hat sie nicht einmal in unsere Richtung geblickt“, so Marco Rossi.Weiterlesen
via nemzetisport.hu, fradi.hu, faz.net; Beitragsbild: Szilárd Koszticsák/MTI