Nach 44 Jahren ist Ungarn wieder Weltmeister im Freistil-Ringen geworden.Weiterlesen
Ismail Mussukajew Freistil-Ringer in der Gewichtsklasse bis 70 kg und Wladislaw Baizajew Freistil-Ringer in der Gewichtsklasse bis 97 kg gewannen am Samstag bei den Ringer-Europameisterschaften in Bukarest jeweils eine Bronzemedaille.
FTC-Welt- und Europameister Ismail Mussukajew, der im vergangenen Jahr den Weltmeistertitel in der Gewichtsklasse bis 65 kg gewann, und damit seine Olympia-Quote sicherte, trat in der rumänischen Hauptstadt eine Gewichtsklasse höher an. In der Vorrunde am Freitag gewann Mussukajew zwei Kämpfe in Folge und zog so ins Halbfinale ein, wo er sich einen spannenden Kampf mit dem Armenier Arman Andreasyan lieferte, den sein Gegner trotz einer 5:0-Führung noch drehen konnte.
Im Halbfinale am Freitag musste Mussukajew gepflegt werden, konnte sich aber am Samstag gegen den Franzosen Seyfulla Itaev durchsetzen und beendete das kontinentale Turnier auf dem dritten Platz.
Es war das zweite Mal, dass Mussukajew bei den kontinentalen Meisterschaften auf dem Podium stand, nach seinem Triumph bei der Europameisterschaft 2022.
Der ungarische Athlet nordossetischer Herkunft, Wladislaw Baizajew, startete am Freitag erst im Viertelfinale, nachdem der zweifache Olympiasieger Abdulraschid Sadulajew aus Russland, mit dem er im Achtelfinale hätte kämpfen sollen, keine Einreisegenehmigung erhalten hatte. Baizajew gewann seinen ersten Kampf souverän, musste sich aber im Halbfinale dem Aserbaidschaner Magomedkhan Magomedov geschlagen geben.
Baizajew hatte am Samstag gegen Batyrbek Zakulow, der in slowakischen Farben antrat, eine Chance, sein Können zu beweisen, und sicherte sich mit einem 4:1-Sieg die Bronzemedaille.
Die Bronzemedaille von Wladislaw Baizajew, der bei den Europameisterschaften im vergangenen Jahr ebenfalls Dritter wurde und im Jahr davor Silber gewann, war der dritte Podestplatz für die ungarische Delegation in Bukarest, nachdem Bernadett Nagy (65 kg) am Donnerstag und Ismail Mussukajew (70 kg) am Samstag Bronze gewonnen hatten.
via mti.hu, Beitragsbild: Magyar Birkózók Szövetsége – Hungarian Wrestling Federation