Ein bedeutender Teil der Telekommunikationsausgaben der Haushalte entfällt auf die Gebühr von 11.000 Forint für das Mobiltelefon und die damit verbundenen mobilen InternetdiensteWeiterlesen
Soziale Medien sind eine der beliebtesten Formen der Internetnutzung, wobei die Nutzer im Durchschnitt eine Stunde pro Tag auf Facebook verbringen, aber weniger als eine Viertelstunde auf Nachrichtenseiten und -applikationen, so eine aktuelle Umfrage der Nationalen Medien- und Infokommunikationsbehörde (NMHH) zu den Konsumgewohnheiten von Online-Inhalten.
Der Analyse zufolge öffnen drei Viertel der Internetnutzer (76,6 Prozent) täglich eine Social-Media-Website oder -App und verbringen mehr als zwei Stunden auf der Plattform. Die Untersuchung zeigt, dass Mobiltelefone gegenüber Computern und Laptops eine absolute Dominanz haben.
In der Altersgruppe der 15- bis 39-Jährigen gibt es neunmal mehr Menschen, die nur mit ihrem Mobiltelefon im Internet surfen, als solche, die nur einen Computer oder Laptop benutzen.
In der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen ist das Verhältnis der Telefonnutzer nur fast viermal so hoch, während die Zahlen in den älteren Altersgruppen fast gleich sind, so die Studie.
Die meistbesuchte ungarische Website unter PC-Internetnutzern am 4. April war der Regierungsaggregator gov.hu mit sechs Prozent der Zugriffe, gefolgt von den Nachrichtenseiten Index und Origo mit 4,4 bzw. 3,5 Prozent.
Die Trends auf Mobiltelefonen zeigen ein anderes Bild: 44,4 Prozent der Ungarn öffnen an einem durchschnittlichen Tag ausländische Websites, so die Behörde. Sie fügten hinzu, dass fast so viele Menschen Google und Facebook auf Mobiltelefonen wie auf PCs besuchten, während die ungarische Boulevardzeitung Blikk sowie Origo und Index fast dreimal so oft auf Mobiltelefonen aufgerufen wurden.
Die Nationale Medien- und Infokommunikationsbehörde veröffentlicht häufig Umfragen zur Nutzung sozialer Medien und des Internets. Letztes Jahr ergab eine Analyse, dass die Ungarn innerhalb von fünf Jahren neunmal so viele Gigabyte an Internetvolumen genutzt haben: Sie surfen immer mehr, führen Videochats durch und genießen gestreamte Medien in höherer Auflösung.
Die zunehmende Präsenz der sozialen Medien im Alltag hat jedoch auch ihre Schattenseiten.
Online-Herausforderungen sind zu einer wachsenden Gefahr geworden, mit zunehmenden physischen und psychischen Risiken, Selbstverletzungen und sogar Todesfällen.
Nach Ansicht des NMHH ist die Verbreitung von Online-Herausforderungen nicht nur ein fester Bestandteil des Online-Raums und der sozialen Dienste, sondern auch zunehmend Teil der Sozialisierung junger Menschen, insbesondere von Teenagern. Als Beispiel nannten sie die Zimt-Challenge, bei der die Teilnehmer große Mengen an Zimt konsumieren. Das Einatmen von Zimt kann jedoch zu Lungenentzündungen und Schäden an den Atemwegen führen.
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