Fast fünfzig Busse aus ungarischer Produktion nahmen an der Chemnitzer Veranstaltung teil.Weiterlesen
120 Busse, darunter viele Oldtimer und seltene Fahrzeuge, werden auf dem 5. Ikarus-Treffen in Ferihegy zu sehen sein. Erlebnisbusfahrten, eine Ikarus-Parade, rollende Ausstellungen, eine besondere Triebwerkschau und viele andere Aktivitäten erwarten die Besucher am Samstag und Sonntag im Aeropark.
Ikarus ist eine der weltberühmten Marken der ungarischen Industrie. Die Vorgeschichte der Busfabrik reicht bis ins Jahr 1895 zurück, doch die Geschichte von Ikarus begann erst nach dem Zweiten Weltkrieg.
Als staatliches Unternehmen spielte Ikarus auch in den 1970er und 1980er Jahren eine wichtige Rolle auf dem Weltmarkt.
Jahrzehntelang prägten die verschiedenen Ikarus-Busse den Flughafen Ferihegy sowie den öffentlichen Nah- und Fernverkehr.
Das Kulturzentrum für Luftverkehr, die Volánbusz gAG., die BKV (Budapester Verkehrs- gAG.), das Verkehrsmuseum und zahlreiche Partner werden die bedeutendsten Busse der ungarischen Fahrzeugproduktion und Verkehrsgeschichte im Flughafenmuseum ausstellen. Zusätzlich zur Ausstellung wird es Erlebnisbusfahrten zwischen dem Aeropark und dem Terminal 1 geben.
Unter den alten Bussen haben die legendären und speziellen „Heckmodelle“ die größte Fangemeinde. Deshalb werden die Erlebnisfahrten tagsüber von Ikarus 55ern betrieben, die auch den Shuttle-Service zwischen Aeropark und Népliget (Volksstadtwäldchen) übernehmen. Der Ikarus 55 war einer der bekanntesten und erfolgreichsten Reisebusse des Unternehmens, der zwischen 1954 und 1973 gebaut wurde.
Der von Volánbusz im vergangenen Jahr restaurierte Doppeldecker „Bikarus“, der Ende der 1960er Jahre durch die Kombination zweier Solobusse entstand, wird am Wochenende ebenfalls in den Aeropark umziehen. Daneben können die Besucher den Ikarus 30, das allererste Modell der Fabrik, den Ikarus 60, der als erstes Anhängermodell gilt, das erste Gelenkmodell und sogar einen Rechtslenker- und Elektrobus sehen.
Neben der statischen Ausstellung bereiten die Organisatoren für Samstag ab 16.30 Uhr eine Parade vor: Der lange Konvoi startet am Aeropark und fährt unter Polizeibegleitung über die Verbindungsstraße Vecsés-Ecser hin und her, auch über die Hauptstraße von Vecsés.
Die meisten Fahrzeuge werden innen und außen zu besichtigen sein, und in den Fahrgasträumen einiger Busse wird es sogar eine Ausstellung zur Verkehrsgeschichte geben.
Auf dem Ikarus-Treffen werden Experten wie György Lovász, László Kukla und Ferenc Örsi über die Geschichte der Busfamilie, die einzelnen Modelle und ihre internationalen Erfolge sprechen.
Für Fans der Industriegeschichte bietet das Luftfahrtmuseum außerdem einen echten Leckerbissen: Am Wochenende werden stündlich ein 1.000-PS-Sternmotor aus einem An-2-Flugzeug und ein Triebwerk aus einem Boeing 737-Passagierjet angeworfen, so Aeropark.
Via MTI Beitragsbilder: Aeropark Facebook