Der KF51 Panther könnte in 15 Monaten Serienreif gemacht werden, wobei der ungarische Staat die Entwicklungskosten übernimmt.Weiterlesen
Vor einer Woche sorgte in Budapest ein Panzer der ungarischen Streitkräfte für großes Aufsehen, als er nachts auf der Hungária körút in der Nähe der Hős utca umdrehte. Der Straßenabschnitt wurde gesperrt, bis das Fahrzeug passieren konnte.
Der Leopard 2HUA4-Kampfpanzer der ungarischen Streitkräfte kam auf Befehl von General Gábor Böröndi, Chef des ungarischen Verteidigungsstabs, in der Hauptstadt auf dem Campus der Nationalen Universität für den öffentlichen Dienst in der Hungária körút an. Der Panzer wurde von einer militärischen Polizeieinheit mit markanter Kennzeichnung eskortiert.
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Der deutsche Leopard 2, eines der leistungsstärksten, wendigsten und gepanzertsten Kampffahrzeuge, wird im Rahmen der universitären Ausbildung eingesetzt, um die Kenntnisse der Offiziersanwärter der Fakultät für Militärwissenschaft und Offiziersausbildung zu verbessern, erklärte der amtierende Dekan der Fakultät für Militärwissenschaft und Offiziersausbildung (HHK) der Nationalen Universität für den öffentlichen Dienst (NKE), Péter Lippai am Dienstag.
Der greifbarste Nutzen der Ausbildung besteht darin, dass die Offiziersanwärter des dritten Jahrgangs die Eigenschaften der Leopard-2-Panzer aus erster Hand erfahren und nicht zuletzt praktische Kenntnisse über deren Bedienung und Kommandierung erwerben können. Der Dekan wies darauf hin, dass diese Gelegenheit, die sowohl von der Fakultätsleitung als auch von den Offiziersanwärtern begrüßt wurde, sowohl auf theoretischer als auch auf praktischer Ebene von großem Nutzen ist.
Péter Lippai betonte, dass zu den Ausbildern der Fakultät Panzeroffiziere gehören, die zu den ersten gehörten, die in Deutschland die für den Leopard 2A4HU erforderlichen Kenntnisse erworben haben. Er fügte hinzu, dass sie nicht nur den Offiziersanwärtern, die sich zu Kampfingenieuren ausbilden lassen, sondern auch zukünftigen Offizieren, die sich auf andere Disziplinen vorbereiten, die Möglichkeit bieten, sich mit dem Typ vertraut zu machen, da es beispielsweise für einen Logistik- oder Gewehrstudenten zweifelsohne von Vorteil ist, die Eigenschaften, Fähigkeiten und Anforderungen des Panzers zu kennen.
Nach dem ersten Demonstrationsseminar erklärte der Dekan, dass die ungarischen Streitkräfte in den letzten Jahren ein umfangreiches Streitkräfteentwicklungsprogramm gestartet haben, in dessen Rahmen zahlreiche neue Militärfahrzeuge angeschafft wurden, darunter auch der Leopard 2 A4, der während der Demonstration live studiert wurde.
Der Grundtyp des in Deutschland hergestellten Panzers ist bereits 30 Jahre alt, wird aber ständig aufgerüstet, und die ungarischen Streitkräfte werden in den kommenden Wochen die neueste Version, den A7, erhalten, der über noch mehr Mechanik, Feuerkraft, Panzerschutz und digitale Systeme verfügt, die in der modernen Kriegsführung unverzichtbar sind, so der Dekan.
Die ungarischen Streitkräfte haben 12 Leopard 2 Panzer des Typs A4 und 44 Panzer des Typs A7 gekauft,
fügte er hinzu.
Bence Gieszer, praktischer Ausbilder an der NKE HHK, erklärte, dass der Leopard 2A4-Raupenpanzer eine 50 Tonnen schwere und 1.500 PS starke Maschine sei, die 68 Stundenkilometer erreichen könne. Je nach Granate kann er bis zu 110 Kilometer weit schießen, aber er ist grundsätzlich auf eine Reichweite von vier Kilometern kalibriert, hauptsächlich auf kürzere Entfernungen gegen leichte Ziele. Er kann in jedem Gelände bis zu einer Neigung von sechzig Grad eingesetzt werden und kann nach entsprechender Vorbereitung durch bis zu vier Meter tiefes Wasser fahren, fügte der Ausbilder hinzu.
Bence Gieszer wies darauf hin, dass der Computer im Inneren des Panzers ihn zu einer wirklich gefährlichen Waffe macht, da er das Zielen wesentlich einfacher macht und eine 99-prozentige Treffsicherheit beim ersten Treffer aufweist.
via mti.hu, honvedelem.hu, Beitragsbild: honvedelem.hu