Der garantierte Mindestlohn soll abgeschafft und der Mindestlohn deutlich erhöht werden.Weiterlesen
Eine Einigung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern wurde auf einer Sitzung des Ständigen Beratungsforums des Wettbewerbssektors und der Regierung (VKF) am Donnerstag erzielt.
Die Parteien einigten sich unter anderem darauf, dass
die Mindestlöhne bereits im Dezember 2023 steigen könnten: Der Mindestlohn könnte um 15 Prozent auf 266.800 Forint (707 Euro) und der garantierte Mindestlohn um 10 Prozent auf 326.000 Forint (864 Euro) angehoben werden,
erklärte der Minister für wirtschaftliche Entwicklung Márton Nagy.
Die Parteien werden eine Empfehlung abgeben, dass der reale Wert der Löhne im wettbewerbsfähigen Sektor im Jahr 2024 beibehalten werden sollte, unter Berücksichtigung der Möglichkeiten, und daher werden alle Unternehmen ermutigt, die Löhne entsprechend ihrer eigenen Geschäfts-, Finanz- und Lohnmarktsituation weiter zu erhöhen, so das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung in einer Erklärung. Es sollen Verhandlungen über ein Konzept zur Reform des Lohnsystems aufgenommen werden, das es ermöglicht, die Kaufkraft der Löhne langfristig zu erhalten, hieß es.
An dem Treffen nahm auch der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Márton Nagy, teil, der die Entscheidung begrüßte. Er teilte mit, dass
die Regierung die Vorschläge erörtern und so bald wie möglich die erforderlichen Rechtsvorschriften ausarbeiten werde.
Der Minister dankte auch den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer für die fast durchweg kooperative Art und Weise, in der die Diskussionen geführt wurden. Allerdings bedauerte das Ministerium in einer Erklärung, dass der Ungarische Gewerkschaftsbund – aus offensichtlichen politischen Gründen – versucht habe, die Vereinbarung zu behindern, ohne die Interessen der Arbeitnehmer zu berücksichtigen, und die Vereinbarung nicht unterzeichnet habe.
Márton Nagy versicherte den Teilnehmern, dass die Regierung weiterhin alles tun werde, um den negativen Auswirkungen des Krieges und der Sanktionen entgegenzuwirken, die Familien zu schützen, die ungarische Wirtschaft zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Unternehmen zu erhöhen.
Ziel der Regierung sei es, das dynamische Lohnwachstum beizubehalten und zu unterstützen, so dass die Reallöhne im nächsten Jahr um vier bis fünf Prozent steigen können,
betonte der Minister. Wie in den vergangenen Jahren sollten die Löhne und Gehälter der Familien also weiter steigen, fügte er hinzu.
via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay