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Die österreichische Firma Wienerberger baut in Hejőpapi, Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén im Nordosten Ungarns, eines der modernsten Ziegelsteinwerke Europas. Mit dem 12 Mrd. HUF (30 Mio. EUR) teuren Projekt wird eine vollautomatische Produktionslinie und ein klimaneutrales Werk geschaffen, berichtet Világgazdaság.
In Hejőpapi entstehen laut einer Mitteilung des Unternehmens eine 7.300 Quadratmeter große Halle, Produktionstechnik mit Industrie 4.0-Lösungen, eine Betonmischanlage und ein 1 Hektar großes Außenlager.
Mit der 12-Milliarden-HUF-Investition steigt das Unternehmen in ein völlig neues Produktsegment ein, was die Entwicklung zu einem wichtigen Meilenstein für das Unternehmen und die industrielle Entwicklung der Region macht. Das kohlenstoffneutrale Werk, das hauptsächlich für den Export produzieren wird, soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 mit einer Jahreskapazität von 3 Millionen Quadratmetern die Produktion aufnehmen, was mehr als 300 Fußballfeldern entspricht.
As the next step in its value-creating growth strategy, wienerberger is investing in the construction of a state-of-the-art Industry 4.0 #productionfacility in Hejőpapi, Hungary, as a driving force for #modernconstruction and #sustainableliving. 🏗🏭 #worldofwienerberger
— wienerberger (@wienerberger) April 17, 2024
Die Anlage wird das erste Betondachziegelwerk des Unternehmens in Ungarn sein. Die beiden Produktionslinien in der 7.300 Quadratmeter großen Halle werden großformatige Betondachziegel und dazugehöriges Zubehör wie Firststeine, Randscherben und Lüfterziegel in einer Vielzahl von Farben und Produkten herstellen.
Die Herstellung der Ziegel wird vollständig automatisiert sein, vom Mischen des Betons über das Formen und Trocknen bis hin zum Absetzen auf Gabelstaplern. Die fertigen Stücke werden von Maschinen geformt, von Robotern bewegt, verpackt und für die Auslieferung vorbereitet. Nur bei einigen Arten von Ergänzungsprodukten werden einige Prozesse noch manuell durchgeführt, da sie nicht vollständig automatisiert werden können. Das Personal wird die Maschinen und Anlagen ständig überwachen, um einen reibungslosen Produktionsprozess zu gewährleisten.
Die fertige Anlage wird den Anforderungen der Industrie 4.0 in Bezug auf die automatisierte Datenerfassung, -übermittlung und -auswertung gerecht werden. Die Produktion wird in der gesamten Fabrik online verfolgt: Produktionsgeschwindigkeit, Energieverbrauch und mögliche Fehler. Dies werde auch dazu beitragen, dass die ohnehin schon hohen Qualitätsstandards von Wienerberger in Zukunft noch weiter gesteigert werden können, so das Unternehmen.
Darüber hinaus wird das im Werk in Békéscsaba entwickelte und erfolgreich eingesetzte digitale Außenlagersystem hier eingeführt, das die Lagerverwaltung des Unternehmens revolutioniert, die Rückverfolgbarkeit und Kontrolle der Bestände erheblich erleichtert und den Montageprozess beschleunigt.
Der Betonmischer führt in bestimmten Abständen eine automatische Selbstreinigung durch. Das entstehende Waschwasser wird gefiltert und im Produktionsprozess wiederverwendet, so dass kein Abwasser aus dem Betonmischprozess abgeleitet wird, was zu einem umweltverträglichen Betrieb beiträgt.
Der resultierende Produktionsprozess wird vollständig CO2-neutral sein. Das Gebäude und die Reifekammern werden mit einer Wärmepumpe anstelle von Erdgas beheizt.
Die ungarische Tochtergesellschaft von Wienerberger ist bereits als regionales Produktionszentrum in mehreren europäischen Ländern tätig. Nach Angaben des Unternehmens sind 70 Prozent der in Békéscsaba produzierten keramischen Dachziegel und mehr als drei Viertel der Deckenträger in Kőszeg für den Export bestimmt. In einer Erklärung betont das Unternehmen, dass aus den Kies- und Sandgruben in der Region hervorragende Rohstoffe gewonnen werden können, die langfristig die Herstellung von Produkten höchster Qualität ermöglichen.
via vg.hu, Beitragsbild: Facebook/Wienerberger Deutschland