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Japanischer Lebensmittelriese erweitert Werk in Kecskemét

Ungarn Heute 2025.03.03.

Die japanische Nissin Foods, einer der Marktführer in der Herstellung von Instantgerichten, bringt nun auch ihr zweites europäisches Produktionswerk nach Kecskemét. Mit der Investition im Wert von 40 Milliarden Forint (100 Mio. Euro) wird die bisherige lokale Kapazität des Unternehmens verdoppelt, teilte der ungarische Außen- und Handelsminister am Freitag in Budapest mit.

Péter Szijjártó erklärte, dass die japanische Lebensmittelfirma Nissin Foods im Rahmen der Investition eine neue Produktionseinheit in Kecskemét für die Herstellung von Instantnudelsuppen in Beutel- und Becherverpackungen errichten wird. Der Staat unterstützt die Entwicklung mit mehr als 10 Milliarden Forint (25 Mio. Euro) und trägt so zur Erhöhung der Mitarbeiterzahl auf 600 bei.

In seiner Rede wies der Minister darauf hin, dass

das Unternehmen die modernste Technologie nach Ungarn bringt und in seinem Betrieb überwiegend lokale Rohstoffe verwendet, wodurch der Anteil ungarischer Zulieferer kontinuierlich wächst.

Er fügte hinzu, dass 90 Prozent der in Kecskemét hergestellten Produkte auf ausländischen Märkten verkauft werden und das Werk derzeit über eine Jahreskapazität von über 250 Millionen Stück verfügt, die nun verdoppelt wird.

Péter Szijjártó würdigte auch die Strategie der Ostöffnung und betonte, dass in Ungarn mehr als zweihundert japanische Unternehmen tätig sind, die 30.000 Menschen beschäftigen, und die Regierung in den letzten zehn Jahren 72 große japanische Investitionen unterstützt hat. Der Minister wies auch darauf hin, dass sowohl die Coronavirus-Pandemie als auch die Kriegszeit eindeutig gezeigt haben, dass

die Fähigkeit zur Lebensmittelversorgung eine buchstäblich lebenswichtige nationale strategische Frage ist, weshalb die Lebensmittelindustrie als strategischer Sektor behandelt und die besten Bedingungen für ihre Entwicklung gewährleistet werden müssen.

„Wir haben uns im Bereich der Lebensmittelindustrie zwei strategische Ziele gesetzt. Erstens, dass Ungarn in der Lage sein sollte, sich selbst zu versorgen. Das haben wir erreicht, denn die ungarische Landwirtschaft produziert doppelt so viel, wie wir praktisch essen können. Das zweite strategische Ziel ist, dass die in der ungarischen Lebensmittelindustrie tätigen Großunternehmen so viele ungarische Rohstoffe und Produkte wie möglich verwenden“, sagte er.

Der Minister betonte, dass in den letzten zehn Jahren in Ungarn mit staatlicher Unterstützung 287 große Investitionen im Lebensmittelbereich im Wert von 1.400 Milliarden Forint (3,5 Mrd. Euro) getätigt wurden. Der Sektor habe nicht nur Krisen überstanden, sondern auch erstaunliche Spitzenwerte erreicht: Der Produktionswert betrug 2020 3.800 Milliarden Forint (9,5 Mio. Euro) und 2024 bereits 6.500 Milliarden Forint (16 Mrd. Euro). „Dies ist ein riesiges Wachstum, das deutlich zeigt, welch bahnbrechender Erfolg und Wachstum den Betrieb der ungarischen Lebensmittelindustrie in den letzten Jahren geprägt hat“, schloss er.

Japanischer Elektronikriese investiert in ungarische Kapazitäten
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Heute sind mehr als zweihundert japanische Unternehmen in Ungarn tätig, die etwa 30.000 Menschen beschäftigen.Weiterlesen

via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Péter Szijjártó