„Die Eu steht in Orbáns Schuld“ – schreibt in einem Leitartikel der Publizist Boris Kálnoky. Laut dem Journalisten ist Europas Migrationspolitik da angelangt, wo Orbáns schon vor fünf Jahren stand.
Die Zeiten ändern sich. Das europäische Kommission sprach 2015 stets nur von „Flüchtlingskrise“, als mehr als eine Million Menschen ohne jede Kontrolle in die EU strömten – so Journalist Boris Kálnoky in einem Leitartikel der österreichischen „Kleine Zeitung“. Heute gebe die EU dem griechischen Innenminister recht, der die heutige Situation „einen Ansturm illegaler Migranten“ bezeichnet. Als Einziger beschloss vor fünf Jahren der ungarische Premier, „die Dinge beim Namen zu nennen“ – so der Publizist, der betont: er war der einzige, der die Landesgrenzen nicht nur mit einem Zaun, sondern auch mit strengen gesetzlichen Regelungen schützte.
Orbán wurde dafür in Europa dämonisiert
so Kálnoky.
Der Publizist erinnert in seinem Leitartikel auch daran, dass als Premier Orbán die EU darum bat, sie möge einen Teil des Kosten für die Grenzsicherung übernehmen, bekam er nur einen „süffisanten“ Antwortbrief von dem damaligen Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker, der jegliche Kostenbeteilung verweigerte. Auch Kanzlerin Merkel glaubte damals, dass „Zäune nicht die Antwort“ sei.
Und jetzt? Stellt die Frage Kálnoky. Jetzt wolle die EU viel Geld sehr schnell als „Solidarität“ für Griechenland überweisen, das Migranten auf dem Meer zurückjagt und auch einen Grenzzaun hat.
Nach fünf verschwendeten Jahren hat sich die EU zu der Haltung durchgerungen, die Orbán schon 2015 vertrat
schrieb der Journalist. Er zitiert Orbáns Worte aus 2015: „nur konsequenter Grenzschutz sei wirksamer Schutz, Europa dürfe sich auch nicht mit einem Flüchtlingsdeal von der Türkei abhängig machen.“
Kálnokys Fazit heißt:
„Orbán hat Europa einen intelektuellen, materiellen Dienst erwiesen. Er wurde dafür beschimpft, als sei er das Böse in Person. Orbán lag richtig. Das wird man ihm nie verzeihen.“
(Via: kleinezeitung.at, Beitragsbild: Migrationskrise in Ungarn 2015, MTI – Csaba Krizsán)