Ab Donnerstag sind in Ungarn an der Grenze zu Österreich vorübergehend Grenzkontrollen in Kraft getreten. Die Einführung von Kontrollen wurde auch für die ungarisch-slowenische Grenze angeordnet, berichtet die Polizei auf seiner Webseite.
Zudem gilt seit Mittwochmitternacht eine außerordentliche Rechtsordnung sowie Gefahrenlage, die möglicherweise mehrere Wochen oder Monate anhalten soll. Es wurden Einreiseverbote für Italien, China, Südkorea und den Iran angeordnet. Ausgenommen sind ungarische Staatsbürger, die nach Einreise umgehend in staatliche Quarantäne gelangen.
Laut der Webseite der ungarischen Polizei können Teilnehmer aus Österreich jeder Nationalität die Straßenkreuzungsstationen Hegyeshalom, Sopron und Rábafüzes benutzen, während ungarische und österreichische Staatsangehörige das Land auch in Kópháza, Kőszeg, Búcsú und Szentpéterfa betreten dürfen.
Teilnehmer jeder Nationalität dürfen bei Tornyiszentmiklós und Rédics von Slowenien nach Ungarn einreisen, während Ungarn und Slowenen auch die Pince-Überfahrt nutzen können.
Auch die Slowakei führt Kontrolle an der Grenze zu Ungarn ein
Die slowakische Regierung hat beschlossen, die Kontrollen entlang ihrer Grenzen mit Ausnahme der slowakisch-polnischen Grenze ab Freitagmorgen wieder einzuführen, um eine weitere Ausbreitung des neuen Coronavirus zu verhindern, sagte ein Staatssekretär des ungarischen Außenministeriums am Donnerstagabend. Tamás Menczer bestätigte, dass die Slowakei nur slowakischen Staatsangehörigen oder Ausländern mit einer Aufenthaltserlaubnis in diesem Land die Einreise erlauben würde. Alle Teilnehmer werden 14 Tage lang isoliert sein, fügte er hinzu.
(Via: krone.at, mti.hu, police.hu, Beitragsbild: MTI – Péter Komka)