Ungarns führendes Online-Finanzportal sinniert über die unbeabsichtigten Folgen der von der Regierung und der Stadt Budapest angekündigten Restriktionen im Bereich Kurzzeitvermietungen. Presseschau von budapost.de.
Die ungarische Regierung plant im Einvernehmen mit dem Budapester Stadtrat, Kurzzeitvermietungen, darunter Airbnb- und andere ähnliche Dienste, massiv einzuschränken. Laut den durchgesickerten Plänen dürfen Wohnungen künftig während der Sommersaison (Juni bis September) nur noch für maximal 120 Tage und von Oktober bis Mai für höchstens 30 Tage untervermietet werden.
Portfolio geht davon aus, dass die angekündigten Beschränkungen dem Kurzzeitvermietungsmarkt einen kolossalen Schlag versetzen würden – insbesondere in der Hauptstadt, wo Airbnb und vergleichbare Sharing-Dienste sehr beliebt seien. Zwar dürften sich die vorgeschlagenen Beschränkungen günstig auf Langzeitmieter auswirken, die sich aufgrund des Geschäfts mit kurzfristigen Vermietungen Budapest finanziell allzu oft nicht mehr leisten könnten. Allerdings befürchtet Portfolio, dass die Eigentümer auch weiterhin ihre Wohnungen kurzfristig vermieten, dann allerdings keine Steuern mehr zahlen würden. Mit anderen Worten, die Behörden blieben außen vor. Wenn außerdem weniger Wohnungen für Kurzzeitvermietungen zur Verfügung stünden, dürften weniger Touristen Budapest besuchen und infolgedessen viele Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren. Auch könnten die Immobilienpreise sinken, was wiederum negative Auswirkungen auf die Immobilienbesitzer haben würde, gibt Portfolio zu bedenken.
(Via: budapost.de, Beitragsbild: Steve Buissinne – Pixabay)