Genau vor 154 Jahren an diesem Tag, am 9. August 1866 wurde der Zoo Budapest (Fővárosi Állat- és Növénykert) eröffnet. Aus diesem Anlass haben die Einwohner des Tiergartens viele neue Geschenke bekommen.
Als der Zoo am 9. August 1866 eröffnet wurde, gab es insgesamt 500 Tieren, von denen einige in Ungarn heimisch waren und einige aus dem Wiener Tiergarten Schönbrunn stammten. Die neue friedliche Situation zwischen Ungarn und Österreich (nach dem Ausgleich) wurde durch das Geschenk von Königin Elisabeth von Österreich-Ungarn betont als sie 1868 dem Zoo eine Giraffe geschenkt hat. Seit 1907 ist der Zoo im Eigentum der Stadt Budapest.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Zoo nahezu vollständig zerstört, nur 15 Tiere überlebten die Bombardierungen, trotzdem konnte der Tiergarten am 1. Mai 1945 wieder eröffnet werden.
Der Zoo hatte über sehr lange Zeit eine Ausdehnung von 10,8 Hektar, 2014 kamen 6,5 Hektar dazu. Heute gibt es ca. 900 Tierarten und 300 verschiedene Pflanzen dort.
Der erste Direktor des Zoos war der weltberühmte ungarische Zoologe János Xantus (Xántus). Xantusia ist eine von drei Gattungen der Nachteidechsen, die im Südwesten der USA und im Norden Mexikos von János Xántus entdeckt und nach ihm benannt wurden.
(Fotos: MTI/Zoltán Balogh)