Ein Team ungarischer Ärzte wird nach Bangladesch reisen, um eine verzögerte Schädelrekonstruktionsoperation an einem der siamesischen Zwillinge in Bangladesch durchzuführen. Das Team hat in einem Militärkrankenhaus in Dhaka ein am Kopf zusammengewachsenes Zwillingspaar noch 2019 getrennt. Die mehr als 30-stündige Operation an den dreijährigen Mädchen Rabeya und Rukaya sei erfolgreich verlaufen.
Die Stifung „Cselekvés a Kiszolgáltatottakért“ (Aktion für die Schutzbedürftigen) teilte am Freitag in einer Erklärung mit, dass sich die Operation von Rabeya aufgrund der Coronavirus-Pandemie gegenüber dem vergangenen Sommer verschoben werden sollte, aber nicht länger aufgehalten werden kann.
Die Operation wird von dem Neurochirurgen András Csókay vom Budapester Honvéd KH, dem plastischen Chirurgen Gergely Pataki und dem Kinderarzt Marcell Csapodi durchgeführt.
Siamesische Zwillinge: auch Rokaiya aus der Intensivstation entlassen
Die Reise des Teams nach Bangladesch und das Verfahren selbst werden nach strengen epidemiologischen Protokollen organisiert, heißt es in der Erklärung.
Den komplexen chirurgischen Eingriff nahm ein 35-köpfiges Team von ungarischen Ärzten unter Leitung des Budapester Neurochirurgen András Csókay noch im August 2019 vor.
Ungarische Ärzte trennen siamesische Zwillinge aus Bangladesch erfolgreich
Unter anderen mussten Blutadern, die das Gehirn versorgen, getrennt und durch Implantate ersetzt worden. Die ungarische Stiftung „Cselekvés a Kiszolgáltatottakért“ trug zur Finanzierung der Operationen bei.
(Via: mti.hu, cselekves.org)