Ungarischer Botschafter in der Ukraine wurde einberufen, weiterhin will die Ukraine zwei ungarische Regierungsbeamter aus dem Land verweisen, weil sich die ungarische Innenpolitik in die ukrainische Innenpolitik eingemischt sollte. Der ungarische Außenminister kritisierte das ukrainische Außenministerium und bezeichnete den Schritt als „unsinnig“.
Das ukrainische Außenministerium beschuldigte Ungarn am Sonntag, sich in seinen Wahlprozess einzumischen. Das Ministerium reagierte auf dem Aufruf von Szijjártó an ethnische Ungarn in Transkarpatien, bei den Kommunalwahlen des Landes für ethnisch-ungarische Kandidaten zu stimmen.
Ich verstehe nicht, was man in der Ukraine unter Einmischung versteht. Vielleicht gilt als Einmischung die Tatsache, dass die ungarische Regierung der Ukraine 50 Beatmungsgeräte zugeschenkt hat? Oder ist als Einmischung zu verstehen, dass Ungarn das einzige Land ist, das den ukrainischen Staatsbürger die Transitreise erlaubt oder vielleicht das, dass die Reinigung der Theiß von der ungarischen Staat finanziert ist?
Szijjártó sprach am Montag mit den öffentlichen Medien darüber, dass das ukrainische Außenministerium István Íjgyártó, Ungarns Botschafter im Land, aufgefordert habe, ihn zu fragen, warum Budapest ethnische Ungarn aufgefordert habe, ungarische Kandidaten zu unterstützen.
In Bezug auf das Ergebnis der Wahlen am Sonntag gratulierte der Minister dem Transkarpatischen Ungarischen Kulturverband (KMKSZ) und den Transkarpatien-Ungarn zur Sicherstellung der Vertretung im transkarpatischen Bezirksrat.
Die ungarische Regierung sei entschlossen, den transkarpatischen Ungarn zu helfen, und sei bereit, ihre Zusammenarbeit mit KMKSZ fortzusetzen Die Regierung werde ihr auf die Region ausgerichtetes wirtschaftliches Entwicklungsprogramm und die Unterstützung lokaler Institutionen fortsetzen.
Szijjártó begrüßte die Wiederwahl von Bürgermeister Zoltán Babják von Beregszász (Berehove) und gratulierte auch anderen ungarischen Kandidaten, die ihre Bürgermeister-Rennen gewonnen hatten.
Die ungarische Regierung sei bereit, die Zusammenarbeit mit der Ukraine zu verstärken, damit Transkarpatien „eine gemeinsame Erfolgsgeschichte“ werde, sagte der Außenminister und fügte hinzu, dass hoffentlich auch die Ukraine „offen dafür sei, dies zu erreichen“.
(Via: MTI, Beitragsbild: Zoltán Máthé)