Die Regierung sollte den Kommunen eine volle Entschädigung für ihre Verluste bei den lokalen Gewerbesteuereinnahmen zahlen, sagte der Budapester Bürgermeister Gergely Karácsony nach Gesprächen zwischen Regierungsvertretern und Organisationen der Kommunalverwaltungen.
Im Rahmen der Krisenhilfe hat die Regierung in diesem Jahr die örtlichen Gewerbesteuer für Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als 4 Milliarden Forint (11,1 Mio. EUR) und weniger als 250 Beschäftigten halbiert. Bei den Unternehmen verbleiben so in den Krisenzeiten derweil ca. 150 Mrd. Forint.
Karácsony, Co-Vorsitzender der Allianz der Kommunalverwaltungen MOSZ und Leiter der Allianz der Budapester Gemeinderäte BOSZ, erklärte auf einer Online-Pressekonferenz, dass beide Allianzen auf dem Treffen die Position vertreten hätten, dass Kommunalverwaltungen, die Städte mit mehr als 25.000 Bewohnern verwalten, auch entschädigt werden sollten.
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Die technischen Details hierfür stehen bei Gemeinden mit weniger als 25.000 Einwohnern kurz vor dem Abschluss. Der Bürgermeister fügte hinzu, es gebe „keinen Grund“, warum größere Gemeinden auch keine Entschädigung erhalten könnten. Er stellte jedoch fest, dass die Regierung noch nicht auf den Vorschlag reagiert habe.
Karácsony zufolge werden in den zwei Jahren der Epidemie insgesamt 80 Mrd. Forint aus dem Budget der Hauptstadt herausfallen, davon 40 Milliarden wegen der Gewerbesteuer.
Inzwischen kündigte Premierminister Viktor Orbán in seinem üblichen Interview mit dem staatlichen Kossuth Rádió an, dass Siedlungen mit weniger als 25.000 Bewohner die Gewerbesteuereinnahmen vom Staat als Entschädigung erhalten werden.
Die Kleinen, die weniger Möglichkeiten haben, sollten auf jeden Fall Unterstützung erhalten
so der Ministerpräsident.
(Via: hvg.hu, Bild: MTI – Szilárd Koszticsák)