Ab heute ist der Winter in Ungarn zurück: Es ist im ganzen Land mit Minusgraden, Schneefällen und starkem Wind zu rechnen, die Temperaturen können in manchen Teilen des Landes sogar unter minus 20 Grad fallen.
In den letzten Jahren kamen rasche Temperaturveränderungen in Ungarn oft vor. Die starke Abkühlung von heute ist von einer Luftmasse aus Sibirien verursacht worden: Sie wurde aus dem Norden Richtung Mitteleuropa gedrängt.
Der 10. Februar war 1929 der kälteste, als in Kecskemét minus 30 Grad gemessen wurde, wobei der wärmste 10. Februar im Jahr 1958 gmessen wurde, als in der südungarischen Gemeinde Ásotthalom die Temperatur auf plus 19.2 Grad kletterte.
Related article
Bär sah seinen eigenen Schatten nicht: Es ist mit kurzem Winter zu rechnenIm Budapester Zoo wurde nach dem Schatten des Bären geschaut: Den volkstümlichen Beobachtungen nach werde nämlich die Länge des Winters dadurch bestimmt, ob der Bär am 2. Februar seinen Schatten sieht oder nicht. Da Balu, der Braunbär des Budapester Zoos, gestern im undurchsichtigen Wetter seinen Schatten kaum erkennen konnte, kann nach der jahrhundertelangen Tradition mit […]Weiterlesen
Die größte Schneekatastrophe der vergangenen Jahre hat das Land am 15. März 2013 erlitten, als mehr als 14.000 Menschen und 3.720 Autos aus dem Schnee gerettet werden mussten. Das Militär musste Autos auf der Autobahn mit Panzern retten. In mehreren Gemeinden hat es sogar Stromausfälle gegeben.
Related article
Winter kommt nach Ungarn zurück: Sibirische Kälte ab DonnerstagAb Wochenmitte bleiben die Höchstwerte in Ungarn unter 0 Grad, sogar der Plattensee kann am Wochenende zufrieren. Die kalte Luftmasse aus Sibirien, welche sich oberhalb Nordeuropas befindet, wird ab Wochenmitte Richtung Mitteleuropa gedrängt und kann auch Schneefälle mit sich bringen. Am Wochenende sind Tiefstwerten von minus 10 Grad zu erwarten, an manchen Stellen fallen die […]Weiterlesen
Die Ungarn haben den Winter 1987 als eine der größten Schneekatastrophen des 20. Jahrhunderts in Erinnerung behalten, als infolge der starken Schneefälle, gefolgt von einem Wind mit 100 Stundenkilometern, der Verkehr in den Städten komplett lahmgelegt wurde. Die Stadt Székesfehérvár (Stuhlweißenburg) wurde vom Schnee gefangen genommen und die Autobahn M7 ist zu einer Schneewüste geworden. Die Schneeverwehungen haben nicht nur Dörfer, sondern auch ganze Komitate eingeschlossen.
Die ungarischen Malteser bitten die Bevölkerung um Hilfe: Wenn jemand auf dem Boden liegende, durchnässte Menschen sieht, soll die Nummer 06 1/338-41-86 anrufen.
Bild: MTI – György Varga 2017, Winter in Balatonberény, Quelle: index.hu